Methoden zum Rauchstopp
Menschen, die mit dem Rauchen aufhören möchten, stehen eine Vielzahl unterschiedlicher Beratungsangebote und Entwöhnungshilfen zur Verfügung. Ein großer Teil der Angebote orientiert sich am Ansatz der kognitiven Verhaltenstherapie – eine Methode, dessen Wirksamkeit durch mehrere wissenschaftliche Studien belegt werden konnte.
Verhaltenstherapie
Ein Kernsatz der Verhaltenstherapie lautet: Menschliche Verhaltensweisen, die erlernt wurden, können auch wieder „verlernt“ bzw. „neu gelernt“ werden – zum Beispiel im Rahmen eines therapeutischen Prozesses. Auch das Rauchen kann vor diesem Hintergrund als erlerntes Verhalten verstanden werden: Kinder bis zum Alter von zehn bis zwölf Jahren finden Tabakqualm meist noch abstoßend und können es nicht nachvollziehen, dass Erwachsene freiwillig zur Zigarette greifen.
Nikotinersatztherapie
Bei Nikotinersatzprodukten (zum Beispiel Nikotinkaugummis oder -pflastern) wird das Nikotin aus der Zigarette durch die Abgabe von Nikotin aus diesen Produkten ersetzt. Sie geben Nikotin zwar langsamer, aber dafür sicherer ab als Zigaretten. Anders als Zigaretten enthalten sie außerdem keinen Teer, kein Kohlenmonoxid und keine der vielen im Tabakrauch enthaltenen krebserregenden Substanzen.
Medikamentöse Unterstützung
Neben Nikotinersatzpräparaten (z.B. Nikotinpflaster, Nikotinkaugummis) gibt es weitere Medikamente, die Entzugssymptome sowie das Rauchverlangen nach einem Rauchstopp abmildern können. Dabei handelt es sich insbesondere um die Arzneimittel Bupropion, Vareniclin und Cytisin.
Hypnose
Einige Menschen, die aufhören möchten zu rauchen, wählen für ihren Ausstieg die Methode „Hypnose“ bzw. eine „hypnotherapeutische Behandlung“. Dabei wird der Patient bzw. die Patientin unter Anleitung eines speziell dafür geschulten Therapeuten oder einer Therapeutin in einen anderen Bewusstseinszustand („Trance“) versetzt.
Akupunktur
Akupunktur ist eine Behandlungsmethode, bei der feine Nadeln in bestimmte Stellen („Akupunktur-Punkte“) des Körpers gestochen werden. Entstanden ist die Methode in der traditionellen chinesischen Medizin. In westlichen Gesellschaften wird Akupunktur heute beispielsweise bei der Behandlung von Schmerzen eingesetzt.
Vorteile Rauchstopp
Die Gründe für einen Rauchstopp sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich und können vielfältig sein. Gefragt nach den Gründen für Ihre Entscheidung, mit dem Rauchen aufhören zu wollen, nennen die meisten Menschen als allererstes ihre Gesundheit.
Gesundheit
Wenn Sie sich dafür entscheiden, mit dem Rauchen aufzuhören, entscheiden Sie sich automatisch auch für ein gesünderes Leben. Sie verringern dadurch Ihr Risiko für verschiedenste Erkrankungen. So ist das Rauchen für etwa ein Fünftel aller Krebserkrankungen direkt verantwortlich.
Psyche
Es kann nach einem Rauchstopp aber auch immer wieder Situationen geben, in denen Sie die Zigarette regelrecht „vermissen“. Denn in der – manchmal recht langen – Zeit des Rauchens haben Sie die Zigarette mit vielen, oftmals angenehmen Lebenslagen und Situationen verknüpft. So haben Sie zum Beispiel vielleicht in Arbeitspausen geraucht oder nach dem Essen eine „Genusszigarette“.
Finanzen
Ein Rauchstopp spart viel Geld. Mit Hilfe unseres Ersparnisrechners können Sie abschätzen, wie hoch der Betrag ist, den Sie durch das Nichtrauchen gar nicht erst ausgeben. Und natürlich auch umgekehrt: wie viel Geld in Rauch aufgeht, wenn sie weiter Zigaretten konsumieren.
Aussehen
Regelmäßiger Tabakkonsum lässt viele Raucher und Raucherinnen regelrecht „alt aussehen“. Dazu tragen gleich mehrere biologische Prozesse bei. So hemmen die Giftstoffe des Tabakrauchs beispielsweise die Bildung von Kollagenfasern in der Haut. Diese Fasern sind unter anderem für die Bindung und Stützung des Hautgewebes verantwortlich.