Meine Gesundheit
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COPD und andere Atemwegserkrankungen
Die im Tabakrauch enthaltenen Giftstoffe greifen das Lungengewebe an und rufen Entzündungsreaktionen hervor. Außerdem beeinträchtigen sie den Selbstreinigungsmechanismus der Atemwege: Die Flimmerhärchen der Bronchialschleimhaut werden angegriffen und zerstört.
Krebserkrankungen
Rauchen ist eine der Hauptursachen für die Entstehung von Krebs. Einer Studie zufolge sind in Deutschland etwa 19 Prozent aller Krebsneuerkrankungen auf das Rauchen zurückzuführen: Schätzungsweise 85 072 Menschen erkranken infolge ihres Tabakkonsums neu an Krebs (davon Männer: 58 760, Frauen: 26 312).
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind in Deutschland für jährlich über 340.000 Todesfälle (Jahr 2021) verantwortlich und damit hierzulande die häufigste Todesursache (rund 33 Prozent aller Todesfälle). Einer der Hauptrisikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist das Rauchen.
Rauchen und Schwangerschaft
In einer Studie aus dem Jahr 2021 wurden die die Daten von insgesamt 9 Millionen Frauen untersucht, die in den Jahren 2004 bis 2014 Kinder geboren hatten. 400.000 von ihnen hatten während der Schwangerschaft geraucht. Die statistische Auswertung der Daten ergab, dass Kinder, die im Mutterleib Tabakrauch ausgesetzt waren, häufiger unter Entwicklungsstörungen und bestimmten Erkrankungen litten als jene, die rauchfrei herangewachsen waren.
Rauchen und Diabetes
Etwa sieben Millionen Menschen in Deutschland sind Schätzungen zufolge von Diabetes betroffen. Umgangssprachlich ist häufig auch von der „Zuckerkrankheit“ die Rede, denn bei Diabetespatientinnen und -patienten ist der Blutzuckerspiegel dauerhaft erhöht. Ihre Körperzellen sprechen schlechter auf das Hormon Insulin an, welches normalerweise dafür sorgt, dass der Zucker aus dem Blut in die Zellen gelangt.
Zahngesundheit
Die negativen Folgen des Rauchens für die Zahngesundheit werden häufig unterschätzt. Viele Raucherinnen und Raucher wissen nicht, dass die Schadstoffe im Tabakrauch ihre Zähne, das Zahnfleisch und die Mundschleimhautangreifen und schädigen. Die Folge: Die Gefahr von Erkrankungen im Mundraum steigt erheblich. Auch rauchlose Tabakprodukte wie Kau- oder Lutschtabak stellen eine Gefahr dar - beim Konsum ruht der Tabak für längere Zeit im Mund, die Giftstoffe werden dabei über die Mundschleimhaut aufgenommen.
Rauchen und Lunge
In der Regel bekommen wir von der unermüdlichen Arbeit der Lunge nicht viel mit – es sei denn, sie macht sich beispielsweise durch Husten bemerkbar oder wir leiden unter Atemnot. Den Atem spüren können wir aber auch, wenn wir uns die Zeit für eine Atemübung gönnen oder einfach nur ein paar bewusste Atemzüge nehmen.
Mischkonsum: Alkohol
Rauchen ist gesundheitsschädlich und macht abhängig. Das Gleiche lässt sich über Alkohol sagen. Die Gesundheits- und Abhängigkeitsrisiken können noch um ein Vielfaches steigen, wenn jemand sowohl raucht als auch Alkohol trinkt. Besonders betroffen sind die Organe des oberen Verdauungstraktes, also der Speiseröhre und des Mundraums.
Mischkonsum: Cannabis
Zum 1. April 2024 ist in Deutschland das Cannabisgesetz (kurz CanG) in Kraft getreten. Mit dem Gesetz wird der private Eigenanbau durch Erwachsene zum Eigenkonsum sowie der gemeinschaftliche, nicht-gewerbliche Eigenanbau von Cannabis in Anbauvereinigungen legalisiert.
Besondere Risiken Frauen und Männer
Bei gleicher Zigarettenmenge scheinen Raucherinnen im Vergleich zu rauchenden Männern anfälliger für Herz-Kreislauf-Krankheiten zu sein. So kam eine Studie beispielsweise zu dem Schluss, dass bereits eine Zigarette pro Tag das Risiko für eine koronare Herzkrankheit erheblich erhöht, bei Männern um 48 Prozent, bei Frauen um 57 Prozent.
Besondere Risiken Kinder und Jugendliche
Raucherinnen und Raucher berichten häufiger über psychische Symptome als nichtrauchende Menschen. Das hat unter anderem eine Untersuchung der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf ergeben, bei der annähernd 12.000 Personen zu ihrer Gesundheit und ihrem Rauchverhalten befragt wurden.
Rauchen und psychische Störungen
Die Zahl der Raucher und Raucherinnen im Jugendalter ist in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten in Deutschland stark gesunken. Das ist eine gute Nachricht, denn: Je früher Kinder und Jugendliche mit dem Rauchen beginnen, desto schneller werden sie abhängig davon.
Abhängigkeit
Für die körperlich abhängigmachende Wirkung der Zigarette und auch von anderen Tabakprodukten ist der Hauptwirkstoff des Tabakrauchs, das Nikotin, verantwortlich. Aber auch tabakfreie Produkte können Nikotin enthalten. So ist beispielsweise das Liquid von E-Zigaretten in den meisten Fällen nikotinhaltig.
Körperliche Abhängigkeit
Rauchen macht – körperlich und psychisch – abhängig. Hauptsächlich verantwortlich für die körperliche Abhängigkeit ist das im Tabak oder im Liquid von E-Zigaretten enthaltene Nikotin, das über die Lunge aufgenommen wird und dann über den Blutkreislauf in das Gehirn gelangt. Dort trifft es auf chemische Andockstellen von Nervenzellen, auch „Rezeptoren“ genannt.
Psychische Abhängigkeit
Rauchen kann im Leben eines Menschen viele unterschiedliche soziale und psychologische Funktionen einnehmen. Einige davon sind den Rauchenden selber auf Anhieb gar nicht bewusst. Erst im Rückblick, insbesondere in der Phase der Tabakentwöhnung, erkennen viele, welche Funktionen die Zigarette in ihrem Leben übernommen hat.
Passivrauchen & Gesundheit
Als Passivrauchen wird das – zumeist unfreiwillige – Einatmen von Tabakrauch aus der Umgebungsluft bezeichnet. Weil Tabakrauch mehr als 5.000 chemische Substanzen enthält, von denen viele giftig und eine ganze Reihe sogar krebserregend sind, kann Passivrauchen zum ernsthaften Gesundheitsrisiko werden.
rauchfrei im Auto
Passivrauchen ist gesundheitsschädlich: Der Tabakrauch vermischt sich mit der Umgebungsluft und wird dann von allen, die sich im gleichen Raum oder auch nur in der Nähe aufhalten, eingeatmet. Die Schadstoffe, die mit jedem Atemzug in den Organismus gelangen, sind die gleichen, die auch die Raucherin oder der Raucher inhaliert. Gerade der Rauch, der von der glimmenden Zigarette ausgeht (sogenannter Nebenstromrauch), enthält einige Giftstoffe in sehr hoher Konzentration.
Passivrauchen Erwachsene
Beim Rauchen einer Zigarette entstehen zwei Arten von Rauch: der „Hauptstromrauch“ und der „Nebenstromrauch“. Beide Rauch-Arten gelangen in die Umgebungsluft und werden von Umstehenden bzw. Menschen, die sich im gleichen Raum aufhalten, eingeatmet. Das Einatmen von rauchgefüllter Umgebungsluft wird als Passivrauchen bezeichnet.
Passivrauchen Kinder & Jugendliche
Passivrauchen ist das (oftmals unfreiwillige) Einatmen von Tabakrauch aus der Umgebungsluft. Beim Passivrauchen werden die gleichen Substanzen eingeatmet, die auch ein Raucher oder eine Raucherin inhaliert, zum Teil sogar in höheren Konzentrationen. Passivrauchen ist deshalb verantwortlich für viele Erkrankungen, auch bei Kindern und Jugendlichen.