21. May 2025
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Warum das Kohlenmonoxid im Zigarettenrauch so gefährlich ist

Zigarettenrauch enthält eine Vielzahl von Schadstoffen, darunter Kohlenmonoxid (CO), ein farb- und geruchloses Gas. Wie es im Körper wirkt und warum es so schädlich ist, erklären wir in dieser News.

Wie Kohlenmonoxid im Körper wirkt

Einmal eingeatmet, verbindet sich das Kohlenmonoxid mit Hämoglobin, vielen auch bekannt als „roter Blutfarbstoff“. Hämoglobin ist ein Eiweiß in den roten Blutkörperchen. Seine Hauptaufgabe ist es, den Sauerstoff aus der eingeatmeten Luft aufzunehmen und durch den Körper zu transportieren. Das Hämoglobin sorgt also dafür, dass unsere Organe und Gewebe mit ausreichend Sauerstoff versorgt werden.

Man kann es auch mit einem Bild erklären: Das Hämoglobin in den roten Blutkörperchen funktioniert wie ein Taxi, das Sauerstoff zu den Organen bringt. Kohlenmonoxid ist wie ein Fahrgast, der sich auf den besten Platz setzt und nicht mehr aussteigt. Dadurch kann der Sauerstoff nicht mehr „mitfahren“ und der Körper bekommt weniger von dem lebenswichtigen Gas. Der Sauerstoffgehalt im Blut nimmt dadurch ab. Oder im Jargon von Medizinern und Medizinerinnen ausgedrückt: Es kommt zu einem „Abfall der Sauerstoffsättigung“ im Blut.

In der Folge entstehen Ablagerungen in den Blutgefäßen, die sich mit der Zeit immer mehr verengen – Fachleute sprechen von einer Arteriosklerose. Eine Arteriosklerose entsteht über einen längeren Zeitraum, erste Beschwerden treten meist erst später im Leben auf.

Langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit

Auf lange Sicht erhöht das Kohlenmonoxid im Zigarettenrauch das Risiko für eine Vielzahl von gesundheitlichen Problemen:

  • Herz-Kreislauf-Krankheiten: Es steigt das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle.
  • Beeinträchtigte Lungenfunktion: Raucher und Raucherinnen, die ständig hohe Kohlenmonoxidmengen einatmen, können eine reduzierte Lungenkapazität und eine erhöhte Anfälligkeit für Atemwegserkrankungen entwickeln.
  • Mögliche Hirnschädigungen: Eine längerfristige Sauerstoffunterversorgung kann möglicherweise die kognitive Leistungsfähigkeit mindern und das Demenzrisiko erhöhen.

Wer besonders gefährdet ist

Ein erhöhtes Risiko durch Kohlenmonoxid haben vor allem:

  • Schwangere Frauen und ihre ungeborenen Kinder: Eine reduzierte Sauerstoffzufuhr kann die Entwicklung des Fötus beeinträchtigen.
  • Menschen mit Herz- oder Lungenerkrankungen: Die verringerte Sauerstoffaufnahme kann bestehende Erkrankungen verschlimmern.
  • Passive Raucherinnen und Raucher: Auch Nichtraucherinnen und Nichtraucher, die regelmäßig Passivrauch ausgesetzt sind, nehmen Kohlenmonoxid auf und können gesundheitliche Beeinträchtigungen erleiden.

Unsere Empfehlung

Ein konsequenter Rauchstopp macht Schluss mit der regelmäßigen Kohlenmonoxidzufuhr und verbessert ganz allgemein die Gesundheit. In welchen Etappen sich die gesundheitlichen Effekte des Nichtrauchens vollziehen, erfahren Sie auf dieser Seite ((Link zu http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/vorteile-des-rauchstopps/gesundheit/)). Und hier ((Link zu https://www.rauchfrei-info.de/informieren/audiobeitraege/)) klären wir Fragen unserer Leserinnen und Leser in kurzen Audio-Clips, zum Beispiel auch die Frage „Stimmt es eigentlich, dass das Rauchen weniger Zigaretten am Tag nicht so schlimm ist?". Einfach mal reinhören!

Infos zum Rauchstopp gibt es unter Aufhören ((Link zu https://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/aufhoeren-start/)).

  • Deutsches Krebsforschungszentrum (Hrsg.) Rauchen und Lungenerkrankungen. Fakten zum Rauchen, Heidelberg, 2019
  • Deutsches Krebsforschungszentrum (2020). Tabakatlas Deutschland 2020, online abrufbar unter Informationen zur Tabakkontrolle (dkfz.de)
  • Hackshaw Allan, Morris Joan K, Boniface Sadie, Tang Jin-Ling, Milenković Dušan. Low cigarette consumption and risk of coronary heart disease and stroke: meta-analysis of 141 cohort studies in 55 study reports BMJ 2018; 360 :j5855
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