@ biene, SusanneK und sporbiene.
vielen Dank für die schnelle Rückmeldung. Habe mich gestern lange hier umgesehen und werde nun noch
mal gezielt in den Theads lesen. - Auch das Startpaket ist schon bestellt.
Was mir bislang sehr gefällt, ist die Möglichkeit, sich unabhängig von vorgegebenen Zeiten auszutaschen
bzw. auch einen Motivationsschub zu erhalten.
Ich habe im Zeitraum vieler Jahre schon so einige Versuche hinter mich gebracht und vor ca. 10 Jahren war
ich für knapp 4 Monate rauchfrei. - Es scheiterte letztlich an den äußeren Umständen (Schicksalsschlag), weshalb ich davon
ausging, ohnehin nicht über einen längeren Zeitraum hinweg durchhalten zu können.
Seither gab es dann auch keinen Versuch mehr, bis mich vor einiger Zeit eine ausstiegswillige Person zu einen
Antirauch - Seminar überredete. Ich dachte mir also, das kann ja nicht schaden und nahm daran teil.
Zur Vorbereitung war das schon hilfreich, doch konnte ich mich, verglichen mit den anderen Rauchern, kaum irgendwo
wiederfinden, denn mein Rauchverhalten ist wirklich sehr seltsam. Jedenfalls brachten die Analysen keine eindeutigen
Ergebnisse, so dass ich mich im Grunde keinem der Typen "Belohnungs-", "Frust-" oder "Langeweile" - Raucher zuordnen kann,
was für die Ausstiegsstrategie hilfreich wäre.
Bei mir wirken "Belohnung" und "Frust" zu gleichen Teilen, "Langeweile" in geringerem Maße und die Anzahl meiner täglichen
Zigaretten hatte ich - sofern keine Ausgehabende anliegen - zu hoch eingeschätzt.
Einzige Erkenntnis: natürlich bin ich abhängig (ich kenne diese "Wanderungen" zum Automaten) und ich rauche in
Gesellschaft mehr. Die Anzahl meiner Zigaretten steigt auch mit dem Abend- bzw. Nachtprogramm im Fernsehen (wenn Andere
längst Schlafen), und obwohl bis in die Morgenstunden "Nachschub" gegeben ist, rauche ich die erste Zigarette nach dem
Aufwachen innerhalb von max. 30 Minuten (meist noch vor dem Frühstück, aber ohne den Kaffee) um in die Gänge zu kommen.
Einige der Teilnehmer haben den Rauchstopp im Verlauf des Seminars durchgeführt und trotz Hilfsmitteln (Nikotinersatz)
von ihrem extremen Verlangen und den heftigen Entzugssymptomen berichtet. Sie alle hatten sich auf die vorgeschlagene
Weise gründlich von den Zigaretten verabschiedet.
Ich tat nichts Dergleichen, es ergab sich einfach, dass ich durch äußere Umstände überraschend bis unter die Nasenspitze
mit Arbeit eingedeckt war, die ich gern möglichst schnell erledigt haben wollte. Ich habe daher zweimal für den Zeitraum
mehrerer Tage nicht geraucht und dabei weder die (im Nebenraum liegenden) Zigaretten vermisst, noch überhaupt daran gedacht.
Die erste Zigarette zwischen beiden Zeiträumen lag also genau in der Pause zwischen Projekt 1 und 2.
Dennoch glaube ich, dass es langfristig nicht so problemlos laufen könnte. Ich habe mir also erst einmal Hustenbonbons
beschafft.
Das Kaugummi kann mich, auch angesichts der Berichte im Seminar, nicht wirklich überzeugen und an das Medikament kommt man
offenbar auch ohne den Hausarzt ran, doch würde ich das (per Arzt - Ferndiagnose über das Internet) keinesfalls machen.
Ich denke also bereits über einen Versuch ohne Hilfsmittel nach.
Den Hinweis auf die Krankmeldung fand ich spannend. Vielleicht sollte ich mich einfach eine Weile einsperren und abwarten,
was passiert. - Möglicherweise ist ja gerade der Horror des Entzugs nachhaltig wirksam.
Heute habe ich 2 Zigaretten geraucht - die Erste ca. 15 Minuten nach dem Aufwachen (vor dem Frühstück) und die Folgende etwa
90 Minuten später. Verlangen habe ich seither nicht verspürt, aber das wird vermutlich nicht so bleiben.
Zigaretten habe ich auch nicht hier, vielleicht noch ein paar Krümel Tabak. (Spielt letztlich aber keine Rolle, weil
es hier nur zwischen 4:00 Uhr und 8:00 ein Beschaffungsproblem geben könnte)
Mal sehen, vielleicht ist ja morgen schon "Rauchfrei - Tag 1" und wenn nicht, folgt eben ein neuer Versuch. -
Werde auf jeden Fall berichten.
Gruß, kittenheelcat