Hi, ich bin neu hier, bin 33 Jahre alt. Ich rauche eigentlich schon ziemlich lange, war aber immer Gelegenheitsraucher und hab nie das Gefühl gehabt, abhängig zu sein. Klar, war mal mehr und mal weniger. Mal 3 Zigaretten am Tag oder auch mal am Abend 20 in geselliger Runde. Aber ich war nie abhängig. Das hat sich nun leider kürzlich geändert.
Ich habe nach langer langer Zeit einen Mann kennengelernt. Nun ja, erst sah alles ganz vielversprechend aus, kam dann aber doch anders. Schon vor der Trennung rauchte ich mehr als sonst und danach natürlich noch mehr. Und jetzt komme ich nicht mehr von den Zigaretten weg, ich stehe morgens auf und das erste was ich mache, ist rauchen. Oder ich rauche auf Arbeit, in der Pause. Habe ich jahrelang nicht gemacht. Dann natürlich zuhause nachmittags und abends auch. Es ist furchtbar. Ich will das so nicht. Ich kann schon überhaupt nichts mehr vernünftig schmecken, weil mein Körper damit überfordert ist. Vom Gestank ganz zu schweigen. Besonders attraktiv macht es einen ja nun auch nicht. Gesund ist es schon garnicht. Es ist einfach schrecklich. Aber ich kann es momentan nicht lassen. Es ist natürlich nun nicht die beste Idee mitten in einer Krise aufhören zu wollen, aber ich will mich jetzt nicht noch 2 Monate durch die Krise rauchen, so das die Chance immer kleiner wird, von den Zigaretten loszukommen. Mir wurde zwar aus Therapeutensicht auch stark davon abgeraten, jetzt aufzuhören, aber wie gesagt es wird ja nun nicht besser. Vielleicht gibt es hier ein paar Gleichgesinnte, die vielleicht auch erst seit kurzem so stark rauchen und vielleicht kann man sich über die Beweggründe oder ähnliches austauschen. Tipps habe ich genug gelesen, es funktioniert einfach nicht. Wahrscheinlich, weil ich mich unterbewusst an etwas festhalte mit den Zigaretten, aber lösen wird es das Problem auch nicht. Teilweise bekomme ich schon Würgereiz, wenn ich eine rauche, das ist ja nicht normal dass man es trotzdem nicht sein lassen kann.
Ich mache erstmal einen Punkt.
Grüße
J.