29.05.2023
16:18 Uhr
Moin Dopie,
witziger Nickname übrigens.... auch, wenn ich rauszuhören glaube, das könnte eher Galgenhumor sein 8)
Ganz sicher kann ich Dir auch keine Patentlösung bieten, aber vielleicht einen Denkanstoß.
Du hast schon selbst viel erkannt, was möglicherweise nur mal einer Systematik bedarf.
1. Wir sind süchtig.
Sucht bedeutet Abhängigkeit, Gefängnis, scheinbare Ausweglosigkeit - und genau darüber hat sie uns "im Griff".
2. Wir können uns der Sucht ergeben - oder eben nicht.
Letzteres bedeutet zunächst, ihre Mechanismen, Wirkprinzipien, Fallen zu durchschauen UND das eigene Widerstandspotential ehrlich abzuwägen.
3. Dafür wiederum sollte man sich klar positionieren - was sind meine Prioritäten und vor allem warum; wie gehe ich im Allgemeinen mit schlechten Erfahrungen oder gar Rückschlägen um; wie schnell gebe ich auf, suche ich etwa "Begründungen", Rechtfertigungen, um mich vor mir selbst zu "entschuldigen", gehe ich also lieber "den Weg des geringsten Widerstandes" und bemitleide mich schon mal gern selbst oder bin ich der Typ "Probleme lassen meine Kräfte erst recht wachsen"....
4. Aus all dem kannst Du dann die für Dich richtige Strategie und Taktik "basteln".
Hilfsmittel wie Nikotinkaugummis oder -pflaster bzw. -Spray, das kostenlose Joel Spitzer E-Book "Nie wieder einen einzigen Zug", ein krankenkassen-bezuschußter Nikotin-frei-Kurs.... da muß jeder seinen Weg finden.
Ich empfehle Dir, hier im gesamten Forum viel zu lesen - auch unter den Reitern Informieren und Aufhören.
Die Gespräche mit den Profis der in D kostenlosen Hotline haben ebenfalls schon vielen geholfen:
[b]Die BZgA-Telefonberatung zur Rauchentwöhnung steht Ihnen
montags bis donnerstags von 10 bis 22 Uhr
freitags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr
unter 0 800 8 31 31 31 zur Verfügung.
[/b]
Übrigend hast Du einen wirklich immensen Vorteil - Du weißt bereits, daß DU ohne selbst bezahlte Selbstvergiftung durch diese Drecksdroge sehr wohl leben kannst :gefsmilie:
Daß Dir der damalige Ausstieg eher problemlos geglückt zu sein scheint, war vermutlich den Umständen geschuldet - es gab keine straffreie Alternative und die Ablenkungen durch alles, was Du gerade erlebtest, taten ihr Übriges....
Nun gäbe es zwar keine direkte und unmittelbare Bestrafung durch Dritte, aber doch wohl indirekte durch und für Dich selbst - Deine schlechter werdende Gesundheit, Dein schlechtes Gewissen Dir selbst gegenüber etc.p.p.
Dann ist es diesmal eben anstrengender.... und.... auch das geht vorbei, aber die durch Dich selbst erkämpfte Rauchfreiheit bleibt Dir erhalten (so Du nicht erneut leichtsinnig wirst, wovon ich nicht ausgehe, weil niemand derartige Malaisen vergißt) .... oder....
So, ist jetzt auch 'n Aufsatz geworden :wink:
Alles Gute Dir auf Deinem Weg
wünscht
de Nomade