Mensch Johannes,
meine erste, innere Reaktion, als ich deinen thread gelesen habe, war "boah, was für weise Worte für einen Erst-Neunzehnjährigen. Genau wie Du, bin auch ich damals, etwa im Alter 14-15, an die Zig's geraten. Pubertät, Schule, Eltern, na ja, all diese Themen und noch viele mehr.
Im Unterschied zu Dir habe ich aber nicht die Einsicht besessen, mit 19 auszusteigen. Nein, ich musste 38 Jahre weitermachen. So lange, bis ich fast am Ende war. Mit 19 habe ich Leistungssport betrieben (Badminton). Immerhin bis zum Berliner Meister hab ich es gebracht. Jetzt, mit 53, bin ich 90% schwerbehindert, wegen einer Lungenerkrankung und rate mal wovon...
Du wirst in deinem Umfeld sicher die eine oder andere Horrorstory davon gehört haben, was so manchem Raucher Schlimmes geschehen ist. "So was wird mir doch nicht passieren, da höre ich rechtzeitig ganz schnell auf", habe ich arroganter Drecksack damals immer gesagt, wenn mal wieder was von "Raucherbein", oder "Lungenkrebs" durch die Medien ging.
Genau deshalb macht mich Dein thread so hoffnungsfroh. Meinen aufrichtigen Glückwunsch zu dem besten Entschluss deines bisherigen Lebens. Du kannst Dir hier im Forum jede Menge Infos ziehen und ich bin überzeugt, dass hier unter allen community-Mitstreitern eine Welle der Unterstützung wartet, die du rund um die Uhr antickern kannst.
Für deinen ersten rauchfreien Tag morgen: Halte Kaugummis o. Bonbons bereit (neben dem Lutschen kann man mit dem Papier die Finger beschäftigen-genial was?). Tue alles wonach dir ist an diesem ersten Tag, dein Körper und deine Psyche werden dich schon auf dem Laufenden halten. Wenn aber auf deiner Schulter so ein voll hässliches Suchtteufelchen platznehmen sollte und dir ins Ohr säuselt, brate ihm ein's über und halte dich wachsam. Auch, wenn du "ihn" nicht siehst, ist er ganz in deiner Nähe.
Meld' Dich! * daumendrück*
Meikel