29.09.2014
14:44 Uhr
Liebe Elli,
schön daß du dir hier Unterstützung im Forum suchst. Sei ganz herzlich willkommen!
Du kannst, du wirst das schaffen, wie so viele vor dir auch schon. Deine beschriebene Gefühlslage halte ich für das Normalste der Welt. Wovor hast du Angst? Vor dem Scheitern? Du weißt sicher, daß die meisten hier mehrere Anläufe gebraucht haben, um dauerhaft rauchfrei zu leben. Auch ich bin mehrfach "ins Stolpern" geraten auf meinem Weg. Entscheidend wird sein, daran nicht zu verzweifeln und unbeirrt weiter zu machen.
Wichtig werden für deinen Erfolg mehrere Dinge sein:
1. Glaub an dich!
Auch wenn es sich immer wieder schwierig anfühlt und du zu zweifeln beginnt.
2. Bereite dich gut vor!
Bis zum 10.10. ist noch etwas Zeit. Jedes große Projekt braucht gute Vorbereitung. Nimm dir einen Zettel und schreibe alle ! Situationen auf, in denen du rauchst. Ist es eher Langeweile? Streß? Gewohnheit? Analysiere dein persönliches Suchtverhalten. Und schreibe dir Aktionen auf die du tun kannst, anstatt zur Zigarette zu greifen. Beispiel morgens: Kippe UND Kaffe wird zu schwarzer Tee und ein Keks. Oder: Ins Auto steigen und Kippe an wird zu Einsteigen und Bonbon lutschen. Du verstehst?
"Programmiere" dich um! Was du dir über Jahrzehnte antrainiert hast, lässt sich auch durch eine Verhaltensänderung ver-lernen. Davon geht das Konzept der BZgA aus. Das macht die Verhaltenstherapie bei der Raucherentwöhnung so erfolgreich.
3. Hole dir Hilfe!
Den ersten Schritt bist du schon gegangen. Hier im Forum wartet geballte Kompetenz, um dich zu unterstützen. Wann immer dir danach ist, schreibe hier. Möglichst nicht erst wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist. Erzähle allen, einfach allen davon, daß du mit dem Rauchen aufgehort hast. Das stärkt dir den Rücken und macht Mut.
4. Belohne Dich!
Jeder kleine Erfolg (der erste Tag, eine Woche ohne, etc.) verdient, daß du dich wertschätzt. Sei "gut" zu dir selbst, du bist ab 10.10. erst mal der wichtigste Mensch in deinem Leben.
Kannst du damit etwas anfangen?
Angst hat ihre Berechtigung. Sie schützt uns, macht uns vorsichtig. Sobald du dich auf den Weg machst, wird diese Angst langsam weichen und von einem Gefühl des Stolzes abgelöst..
Für's erste mache ich mal nen Stopp. Ich freue mich, wenn du uns weiterhin auf dem Laufenden hältst.
Lieben Gruß
Meikel