Hallo alle miteinander,
nachdem ich nun sehr viel in diesem Forum gelesen habe möchte ich mich nun meinerseits aktiv im Forum einbringen.
Ich rauche seit ca. 15 Jahren, im Mittel waren es 19 Zigaretten am Tag (auf Feiern z.T. auch erheblich mehr). Vor drei Jahren habe ich 3 Monate lang nicht geraucht und mir ist noch sehr präsent, wie schwer mir der Absprung gefallen ist. Drum ärgere ich mich umso mehr über mich, dass ich nach den 3 Monaten wieder angefangen habe....:bang:
Nunja, da hilft alles Jammern über die Vergangenheit nichts. Stattdessen widme ich der Gegenwart und meinem erneuten Rauchstopp. Wie viele von euch habe ich viele intrinsiche Motivationsfaktoren mit dem Rauchen aufzuhören. Dabei sind die Faktoren Kinderwunsch und eigene Gesundheit am (ge-)wichtigsten für mich. Das Problem ist, dass es mir der :evil: enorm schwer macht!!! Denn dieser schafft das, was viele andere auch erlebt haben: er dreht die Situationen einfach so hin, dass es ihm passt. Zum Beispiel mein Kinderwunsch: :evil: "sagt" "Naja, du willst ja nicht gleich in den nächsten 2 Monaten schwanger werden. Also kannst du ja noch eine Weile rauchen und hörst einfach dann auf, wenn es so weit ist." Oder zum Thema eigene Gesundheit: "Ja, gut, also dein Lungenfunktionstest war jetzt nicht so toll und du hast den Ärzten zugesagt, das Rauchen einzustellen. Aber hey, da wo du sonst 19 Zigaretten am Tag geraucht hast, rauchst du seit dem Lungenfunktionstest nur noch ca. 8 Zigaretten am Tag. Und du kannst schon viel besser durchatmen! Also rauch doch einfach weniger, anstatt aufzuhören." Natürlich schaltet sich in solchen Momenten meine Ratio ein und argumentiert fleißig dagegen (ganz nach dem Kommunikationsmodell des inneren Teams von Schulz von Thun, kennt das jemand?). Und während diese beiden, meine Ratio und der :evil: fleißig debattieren, werde ich zunehmend unruhig. Ich bekomme ein sehr starkes Rauchverlangen, bin Hin- und Hergerissen zwischen Verstand und :evil:. Und das schlimmste daran: ich habe das alles schon mal durchgemacht, als ich vor 3 Jahren aufgehört habe. Und ich habe noch in guter Erinnerung, dass ich diesen Kampf fast die ganzen 3 Monate kämpfen musste, bis ich schließlich eingeknickt bin....
Daher habe ich nun Sorge, ich halte nicht durch, einfach weil ich über kurz oder lang diesen inneren Kampf zwischen Ratio und :evil: nicht standhalte, nicht aushalte. Es ist ja jetzt schon schwer "nur" max. 8 Zigaretten zu rauchen, ich argumentiere jetzt schon ständig gegen mich selbst, die Gedanken kreisen bereits jetzt nahezu unablässig um das Thema Rauchen und wie ich die nächste Zigarette vor mir selbst rechtfertigen kann... Tja, und so habe ich den Rauchstopp vom 26.12. auf den 30.12. verschoben, ohne dass es mir damit besser geht. Ich habe noch eine einzige Zigarette die ich heute noch rauchen werde. Aber was wird morgen sein?
Ich will mir keine neue Schachtel kaufen!
Aber wie soll ich diesen inneren Konflikt und dieses Gedankenkreisen "Rauchen. rauchen, rauchen" ertragen ohne schwach zu werden und/oder stattdessen wahllos Lebensmittel in mich hinein zu futtern???
Hachje, so viel wollte ich gar nicht schreiben :oops: Ich bin in jedem Fall dankbar für eure Tipps und Hinweise!
Herzliche Grüße,
Aminalu