18.09.2016
12:36 Uhr
Hallo Marcus,
so wie dir ging es mir vor Jahren auch.
Es war ein ernsthafter Versuch mit einer Freundin zusammen, aber ich war unvorbereitet und es hat mich dann getroffen wie eine Keule.
Am dritten Tag habe ich geheult wie ein Schlosshund und bin auf dem schnellsten Weg zur Tanke.
Die danach gerauchte Zigarette zog mit all ihren Giften wie ein warmer Strom durch meinen Körper.
Meine Freundin hat daraufhin auch aufgegeben.
Danach beschlossen wir gemeinsam, täglich nur 5 Zigaretten zu rauchen.
Ich muss sagen, DAS war die Hölle!!!
Die Uhr nahm plötzlich einen riesigen Stellenwert ein und jedesmal, wenn ich eine rauchen durfte, habe ich die Zigarette als ganz besonders wertvoll empfunden.
Meine Freundin hat dann nach einigen Wochen komplett aufgehört und raucht jetzt schon 14 Jahre nicht mehr.
Ich war relativ schnell wieder bei meinem alten Level und habe mir geschworen, sowas nicht nochmal zu versuchen.
Mal ist es mir dann gelungen, von 25 auf 10 Zigaretten zu reduzieren.
Das ging eine Weile gut, aber danach war ich wieder bei 25 und mehr.
Irgendwann wurde mir klar, dass es nur eine Möglichkeit gibt.
Entweder man raucht, oder man raucht nicht.
Wer raucht, MUSS rauchen, um die Entzugserscheinungen, die bald nach einer gerauchten Zigarette wieder auftauchen, zu beseitigen.
Um diesen Kreislauf zu durchbrechen, funktioniert nur der Rauchstop.
Ich starte am Mitttwoch, und ob ich es schaffe, weiß ich noch nicht.
Mach dich nicht verrückt.
Bleib am Ball und setze dich mit der Problematik auseinander.
Mich hat das Buch von Allan Carr "Endlich Nichtraucher" stark motiviert.
Wir sitzen alle im selben Boot und wollen diese verdammte Sucht besiegen.
Aber jeder auf seine Weise und zu seiner Zeit.
Ich finde es gut, dass du hier weiter dabei bleiben willst.
Die Gemeinschaft ist hier wirklich toll und ich finde jeden Beitrag von Mitbetroffenen unheimlich hilfreich.
Alles Gute und L. G.
Ulla P.