Hallo ihr zwei,
hab inzwischen ungefähr drölfzig mal tief durchgeatmet..
Ich kann genau sagen warum und weiß gleichzeitig, wie... total bekloppt/kindisch das ist!
Es ist jetzt gar nicht so, dass ich ein großartiges Verlangen in dem Moment gehabt hätte.. [b]eher habe ich mich regelrecht dazu überredet![/b] ( :bang::bang::bang::bang:)
Es war eine Mischung aus Wut, Trotz und Enttäuschung und einer seltsamen Art der Solidarität!!!!!!
Vorgeschlagen hatte mein Mann den "neuen" Rauchstopp, weil ich a) gesagt habe ich schaffe es zur Zeit nicht, solange Zigaretten im Haus sind und höre erst auf, wenn wir es zusammen durchziehen und b) wurde eine teure Anschaffung für ihn getätigt (die noch abgezahlt werden muss), die ihm einen sehr sehr großen Traum erfüllt hat (und gleichzeitig nun die Selbstständigkeit und somit einen finanziellen Aufschwung ermöglicht). Ich hatte gehofft, dass wäre Motivation genug. Und ich hatte ganz klar gesagt, ohne den Rauchstopp ist diese Anschaffung nicht möglich!
Seit Rauchstopp höre ich immer mal wieder von ihm "ich kann nicht mehr, ich halts nicht durch, das ist so schwer" - wir wollten diesbezüglich ehrlich zueinander sein, also hat er logischerweise offen geredet. Das hat mir wiederum aber Momente verschafft, in denen ich dann auch kurz mit einem "jeeeeeeeetzt eine rauchen" gekämpft habe. Ich bin mir sicher, ohne seinen Entzug "mitzuerleben" würde es mir noch leichter fallen. Trotzdem hab ich mich weiter durchgekämpft und dann fährt er sich heimlich Zigaretten holen. :bang: Er hats mir dann Abends erzählt. Dann hieß es "nur eine Abends", wobei es natürlich nie bleibt. Im Endergebnis hat er nun also wieder geraucht,ist zwar nach draußen gegangen, aber der ganze Qualm zog trotzdem durchs Haus und alles stank hier. (IST das widerlich :|)
Es fällt ihm so schwer, er lässt sich aber andererseits auch weder helfen, noch nimmt er Tipps an. Sagt nur immer wieder, wie schwer es ihm doch fällt. Ich weiß ja selbst, dass es nicht einfach ist aber ich ehrlich gesagt finde ich, dass er bei jedem einzelnen Versuch den wir machen sich regelrecht einredet, dass es schlimm wäre und sich selbst noch zehnmal mehr im Weg steht als ich schon! Er versucht nichtmal wirklich, sich abzulenken o.ä. und steigert sich richtig in die Tatsache, dass es so schlimm ist, rein. Dabei ist es doch eigentlich was gutes, wir verabschieden uns ja nicht von nem Freund?!
Wie auch immer - ich habe keine Lust mehr auf diese "Co-Abhängigkeit", soll er rauchen wie er will, ich nicht mehr.
Erwartungen an die Zigarette: ich wollte ihm zeigen, wie sauer und enttäuscht ich bin und dass er "unser Ziel" jetzt kaputtmacht.
Total blöd bei Suchtgeschichten, ich weiß es ja eigentlich. Bin ein Trotzkopf (und hab Hormone) :oops: Ich muss es nun wieder zu meinem Ziel machen. So wie beim letzten Mal. :-?
Hinzu kommt aber auch "ich hab Hormone" - der Monat ist wieder um. Wir haben eine Odyssee mit Hormonen und Kinderwunschbehandlung hinter uns, ohne Erfolg. Und jeden Monat wieder, obwohl wir das Thema "ad Acta gelegt" haben, ist es ein Schlag ins Gesicht zu sehen, dass da eben nie etwas, auch nicht "aus Versehen" passiert, gepaar mit starken Unterleibsschmerzen etc.pp. Beim letzten Rauchstopp wurde zumindest das alles besser, kaum Schmerzen, kein Kreislaufkollaps, eine schwache statt viel zu starke Blutung - ich denke diesmal ists einfach noch zu früh gewesen nach 9 Tagen. Oder es war beim letzten Mal doch nur Zufall? :roll: