Hallo Dragoviar,
deine Gedankengänge und Gefühle kenne ich nur zu gut. Wie du siehst hab ich schon ein paar Tage geschafft und ich bin auch stolz darauf, aber das ändert nichts daran dass ich leider noch immer jeden Tag von :evil: daran erinnert werde, dass ich zuvor 37 Jahre geraucht habe. Da du den Ausstieg schon öfter versucht und auch für längere Zeit geschafft hast, weiß du ja schon was auf dich zukommt, Angst davor haben würde ich nicht aber Respekt vielleicht, oder ganz sicher, denn die Zeit die kommt ist ja nicht ganz einfach. Ich hab hier im Forum viele gute Ratschläge bekommen, da mußt du einfach schauen welche am besten auf dich passen und die rauspicken. Was ich dir vorschlagen würde, bestelle mal das Startpaket, das kannst du hier kostenlos anfordern, da hat es schon mal die ersten guten Tipps drin und vor allem einen Ball den kann man knitschen zur Not auch mal reinbeißen. Na ja, ich denke einfach, eine gute Vorbereitung ist schon die halbe Miete, die andere Hälfte muß man sich erarbeiten (hab ich erst vor paar Tagen als liebe Nachricht erhalten), denn so ganz von alleine geht es halt nicht. Wenn du magst kannst du dir ja mal die letzten Bericht bei mir im Thread durchlesen. Das geht wenn du auf Profil unten gehst und dann bei mir auf die letzte Seite. Du kannst auch einen Rauchfrei-Lotsen anschreiben, da bekommst du auf jeden Fall gute Hilfestellungen. Aber das allerwichtigste ist halt, du mußt es wirklich wollen. Ich kopiere hier mal einen Tipp vom Meikel
Wir alle haben im Hauptgrund geraucht und mit der Zigarette ging eine mehr oder weniger spezielle Situation einher, sodass irgendwann ein Automatismus entstanden ist, den es zu durchbrechen galt.
Kannst du dir vorstellen, mal ganz für dich, mit Papier und Stift bewaffnet, eine Liste anzufertigen, auf der du deine persönlichen Kopplungen benennt? Welche Situationen sind es heute, in denen die Zigarette "einfach dazugehört"? So kommst du dir vielleicht selbst besser auf die Schliche.
Im nächsten Schritt gilt es für dich zu überlegen (und aufzuschreiben) was du in jeder einzelnen deiner Situationen tun kannst, anstatt zu rauchen?
Vereinfacht gesagt, haben wir alle im Laufe unserer Raucher-Laufbahn ".gelernt" daß Situation x nur mit Zigarette funktioniert. Eben diese Verknüpfungen müssen nun ent-knüpft werden. Das ist kein Spaziergang. Das ist harte Arbeit!
Und, eines noch: Dein Projekt ICH WERDE RAUCHFREI sollte gerade für die erste Zeit den allerobersten Stellenwert in deinem Leben einnehmen. Zugegeben, das ist nicht immer leicht. Aber ohne funktioniert es nicht.
Dieses Projekt-Du- nimmt den wichtigsten Stellenwert in deinem Leben ein. Bis auf Weiteres.
Jeder erlebt den Ausstieg aus der Sucht anders. Du scheinst mehr darunter zu leiden, als manch anderer. Ich möchte abschließend ganz eindringlich an dich appellieren, dich nicht selbst auf "Scheitern" zu programmieren. Die Sich-Selbst-Erfüllende-Prophezeiung ist dir sicher ein Begriff. Selbst wenn der Moment kommen sollte, an dem der Suchtteufel obsiegt, kann das für ihn nur ein Etappensieg sein und sollte von dir als "Lektion", niemals als "Scheitern" bewertet werden.
Ich fand das für mich persönlich sehr ernst und für dich bestimmt auch sehr interessant.
Ich habe noch mehrere Informationen von Meikel die mich sehr klar darauf hinweisen, dass es nichts positives am rauchen gibt.
So nun hab ich aber mal genug geschrieben. Ich gratuliere dir auf jeden Fall für die Entscheidung mit dem Rauchen aufzuhören und wünsche dir viel Durchhaltevermögen.
Ich sende dir liebe Grüße
Igelchen
wenn du Fragen hast besuch mich ruhig in meinem Thread oder schicke mir eine persönliche Nachricht, da seh ich das schneller.
Ich wünsche dir noch einen schönen Tag und wenn du noch mehr Anregungen zur Vorbereitung brauchst melde dich einfach kurz.