Hallo Monti,
Deine Vorbereitungen laufen ja ganz gut an.
Besorg Dir doch in den nächsten Tagen ein leeres Schraubglas mit Deckel.
Dort läßt Du so 4-5cm Wasser rein und dann schmeißen Du und Deine Freundin alle Kippen hinein.
Nicht vergessen - immer wieder fest verschrauben.
Wenn Du dann aufgehört hast und der Jieper befällt Dich - einfach mal aufschrauben und dran riechen - vermutlich mußt Du achtgeben, daß Du Dir Dein Frühstück nicht gleich wieder "durch den Kopf gehen läßt" :vomit: so widerlich ist der Geruch - rauchen wirst Du dann jedenfalls erst einmal nicht wieder wollen....:kaputtlachsmile:
Wenn Du schon zwei Jahre nicht in der Wohnung geraucht hattest vor Deinem Krankenhausaufenthalt und Dich trotzdem kalter Rauchgeruch überfallen hat, nachdem Du wieder zu Hause gewesen bist, solltest Du vielleicht eine Renovierung der Räume, wo Du Dich am meisten aufhälst, in Erwägung ziehen - außerdem lenkt Arbeit vom Rauchverlangen ab....:riesengrinser:
Desweiteren wäre eine Wäsche/Reinigung Deiner gesamten Kleidung zu empfehlen - da sitzt der kalte Rauch auch drin.
Hast Du ein Auto - selbst, wenn Du auch darin nie geraucht haben solltest (Habe ich auch nicht, aber ein Bekannter sagte mal beim Einsteigen, es rieche darin wie in einem Aschenbecher....!) - gönne ihm und Dir eine professionelle Innenraumreinigung - das Geld dafür hast Du ja in Kürze durch's nicht-mehr-rauchen wieder rein.
Und - es ist zwar die ersten Tage vielleicht schwer mit dem körperlichen Entzug - was Du Dir da vor 8 Jahren "zugemutet hast" - nur 5 am Tag - muß noch viel schlimmer gewesen sein - da hast Du Dich selbst auf "Dauerentzug" gesetzt.
Noch etwas - nach Deinem schweren Unfall hast Du nicht "durch den emotionalen Streß wieder angefangen normal zu rauchen" - Was übrigens ist "normal zu rauchen"? :| - nee - Deine Sucht hätte auch jede andere Gelegenheit genutzt, Dich wieder klein zu kriegen....
Deine Bedenken, daß dasselbe wieder passieren wird, gibt Dir auch bloß Deine Sucht ein - solange sie Dich unsicher halten kann, emotional instabil.... solange hat sie größere Chancen, Dir wieder die Beine wegzuhaun :bang::bang:
Laß Dich von ihr nicht verunsichern - lach sie aus oder, wenn's nicht anders geht, knall ihr eine und weiter im Text.
Mach den Rücken grade, heb' den Kopf - und nicht die Hände :riesengrinser: - und weiter geht's.
Vielleicht streßt es Dich nicht so sehr, erst einmal in gaaaanz kleinen Schritten zu denken (und zu handeln natürlich):
Es geht nicht um Tage, Wochen, Jahre, immer - es geht darum, DIE NÄCHSTE ZIGARETTE NICHT ZU RAUCHEN. Punkt!
Ist das geschafft, geht es WIEDER NUR UM DIE NÄCHSTE ZIGARETTE.
Es geht überhaupt IMMER NUR UM DIE NÄCHSTE ZIGARETTE - DIE RAUCHE ICH JETZT NICHT. Was mit der nächsten wird - mal sehen - aber DIE JETZT NICHT - und so weiter....
Ein überschau- und machbares Ziel - oder....
Und das klappt.
Auch bei Dir.
Wetten....
Alles Gute dafür
wünscht
Nomade
P.S. Ca. 5 Wochen nach meinem Ausstieg habe ich meine Arbeit verloren, infolgedessen mein Haus, mußte mir eine neue Arbeit suchen, mich dort einarbeiten, brauchte eine bezahlbare (von seeehr viel weniger Geld übrigens) Mietwohnung, die war erst einmal zu renovieren, der Umzug..... - klar, nichts unmittelbar lebensbedrohliches - aber 4-5 Monate Dauerstreß war's trotzdem - der Sucht habe ich aber den Effe gezeigt - nun gerade nicht, mich kriegt keine/r unter.... so in der Art - 'ne gewisse Portion Sturheit kann also nicht schaden....:kaputtlachsmile: