Hallo ihr Lieben,
hätte gar nicht gedacht, dass hier so viele schreiben, ich freue mich aber riesig darüber.
Liebe Biene, ich nehme die Hilfe gerne an und versuche mal, deine Fragen zu beantworten: Ehrlicherweise ist meine größte Angst, dass mein kleiner Sohn ohne seine Mutter aufwachsen muss. Das hört sich ziemlich dramatisch an, und obwohl ich noch keine gesundheitlichen Erkrankungen aufgrund des Rauchens habe, heißt das ja nicht, dass ich sie nicht bald bekomme. Ich finde 29 Jahre Rauchen einfach sehr viel und angesichts der Tatsache, dass Raucher im Schnitt 10 Jahre früher sterben, tickt da so langsam eine Uhr, die mir Angst macht. Ist vielleicht irrational, schließlich kann mir morgen auch ein Ziegel auf den Kopf fallen, dann ist auch alles vorbei (beliebte Raucher-Ausrede), d.h. Rauchfrei bedeutet nicht risikofrei … aber zumindest wäre dieses eine doch recht große Risiko dann weg. Während meiner Versuche und auch paar Tage rauchfrei habe ich dann aber so viele positive Aspekte bemerkt, dass ich diese jetzt einfach alle haben will. Bessere Gesundheit, man fühlt sich nicht mehr so gefangen (versklavt), man riecht besser und hat daher ganz andere Eindrücke von der Umwelt, man ist nicht so kurzatmig, etc.
Was hat mich wieder zur Zigarette geführt?
Ich glaube, es ging um Belohnung und Entspannung. Auf der Arbeit bekomme ich es in den Griff, aber zu Hause, wenn es in die Freizeit geht – da fehlt diese Belohnung einfach irgendwann so krass, dass ich einen riesengroßen Suchtdruck bekomme. Natürlich entspannt die Zigarette nicht, aber die Illusion einer Entspannung beim Rauchen ist immer noch da, und Belohnung natürlich auch. Ich dachte, ich habe das ganz gut mit Kaffee auf dem Sofa hinbekommen. Kurz hinsetzten und Kaffee trinken. Aber das zog in diesen bestimmten Momenten einfach nicht mehr und der Suchtdruck zog sich dann so unendlich lange hin, bis ich nachgegeben habe resp. sich dann ein Entschluss formiert hatte an den ich nicht mehr rangekommen bin. Noch habe ich keine Lösung, wie ich in so einer Situation mich anders belohne.
Das Pflaster heute hilft mir übrigens recht gut. Erstaunlich gut sogar. Hätte ich gar nicht gedacht, aber ich spüre so gut wie keine Entzugssymptome (nur wirklich extrem leicht, wenn ich mich darauf konzentriere).
Lieber Andreas, danke für die Tipps!
Ja, einige Alternativen habe ich mir schon erarbeitet, aber da fehlen wirklich noch welche. Da bleibe ich dran – das mit den Aufgaben werde ich mal ausprobieren, insbesondere da ich tatsächlich eine Attacke hatte, die kurz vor dem verschwinden war, leider hatte ich da dann schon ne Kippe im Hals (war eine der ersten Rückfälle, und ich bin da echt auf was reingefallen)
Hallo basilit,
Danke für deine Tipps! Das mit den Karotten ist lustig – ich futtere sie auch bei der Arbeit. Bin aber noch gar nicht auf die Idee gekommen, sie überall hinzunehmen. Aber warum nicht? Im Auto bin ich Gott sei Dank schon länger rauchfrei, aber wenn mich da was „überkommt“ nehme ich tatsächlich Bonbons oder Kaugummi.
Liebe Grüße
Rejanja