25.05.2019
10:21 Uhr
Erst mal Danke für das herzliche Willkommen:balloonsheart:
Ich hatte gerade einige technische Probleme und werde darüber hinaus dieses Wochenende verreist sein, insofern werde ich mich kaum melden, ABER:
Ja, ich sehe es so, dass ich hier vielleicht die Möglichkeiten habe, meine vielen Gedanken zum Rauchen zu sortieren und dass dies vielleicht der erste schritt in die richtige Richtung ist.
Folgendes wird zuerst wieder so aussehen, als wollte ich nicht aufhören, aber zuende gelesen, sieht es doch anders aus.
Bisher hat es nicht viel gegeben, was mich dazu bringen konnte, das Rauchen bleiben zu lassen, denn mal ehrlich, wenn einem passiert, was mir passiert ist, geht zwar jeder unterschiedlich damit um, aber eines bleibt gleich; die Erkenntnis, dass jedem jederzeit alles passieren kann.
Es gibt also nicht viel, vor dem ich Angst habe und Angst scheint mir bei vielen ein guter Motivator zum Aufhören zu sein.
Ich schreibe viel.
Dazu habe ich eine Geschichte geschrieben, die den Titel "Ungeplant" trägt und die man bei Sweek nachlesen kann. Obwohl sie kein Happy End hat, ist sie doch zum schmunzeln und sollte zum Nachdenken anregen.
Und das Schreiben ist auch ein Problem: Beim schreiben rauche ich am meisten. Drei historische Romane, mehrere Krimis, die Kurzgeschichten; wenn ich all die dazu gerauchten Zigaretten wegließ, käme ich in die Hunderte und ich wünschte, ich könnte das einfach lassen!!!! :bang:
Ich will das nicht! :bang:
Aber die Zigarette in Italien mit dem Blick aufs Meer und in einer Hand den Cocktail.....
diese Zigarette will ich.
Und das ist das Problem. :roll:
Ich will eigentlich demzufolge nicht so richtig, da hat W. Fisch schon recht.
Aber auf der anderen Seite ist meine Beschäftigung mit dem Thema doch ein Indikator.
Wenn ich so gar nicht darüber nachdenken würde, wäre s mir doch egal und ich würde fröhlich weiterrauchen, oder.
Insofern denke ich, es gibt Millionen von individuellen Menschen und genauso viele Wege aufzuhören.
Ich finde nicht, dass man pauschal sagen kann, über das reduzieren klappt es nicht.
Ich will jetzt erst mal die kleinen Schritte versuchen und sehen, wohin mich das führt und dass mein Mann nicht raucht, macht es für mich gewiss etwas leichter.
Und ja Lina, gerne. :heart: es macht mir nach 24 Jahren überhaupt nichts, offen über die Behinderung zu reden. Sie ist Teil von mir und ich ärgere mich oft nur über die falschen Schlüsse, die daraus gezogen werden.
Dass es mir z.B. immer schlecht ginge.
Das stimmt nicht, insofern kann ich auch nicht behaupten, ich bräuchte die Zigarette als eine Art Antidepressivum.
Brauche ich nicht.
Ich benutze also Behinderung und Schmerzen nicht als "Ausrede" fürs Rauchen.
Im Gegenteil, eigentlich rauche ich immer dann am liebsten, wenn es mir so richtig gut geht.
Ich verstehe so manches nicht: Warum ich z.B. wie neulich 9 Stunden nicht geraucht habe und es mir nichts ausgemacht hat.
Flug mit Umsteigen, Verspätungen, frühes Eintreten in den Sicherheitsbereich etc. Ingesamt also neun Stunden und in Rom, aus dem Flughafen rausgekommen, habe ich mir NICHT als erstes eine Zigarette angemacht, weil ich dachte, erst mal ans Ziel, Koffer rein, gemütlich auf der Terrasse sitzen und dann eine Zigarette.
Warum geht das so oft?
Und warum zuhause nicht?
Das sind die Fragen, die ich mir in dieser, meiner individuellen Vorbereitungszeit stelle und ich hoffe, durch die Reflexion einblick in mich und mein Suchtverhalten zu bekommen,
es ist ein Anfang.
Erlaubt mir, meinen weg zu gehen wie Daufi es mir erlaubt. :wink:
danke für die netten Worte.
Ich bin dann jetzt zur Konfirmation/Kurzreise und werde zu 90 % mit Nichtrauchern zusammen sein.
(Hab per Briefwahl gewählt. Geht wählen!)
LG
Tiane