Hallo Silke,
Vielen Dank, dass du mir schreibst und danke auch für die vielen Tipps.
Meine erste Zigarette habe ich mit 12 Jahren geraucht, richtige Raucherin
wurde ich dann mit 18 Jahren.
Ich habe gerne geraucht, war mir der Konsequenzen wohl eher nicht
bewusst. So wie viele Raucher eben- erfolgreich verdrängen...
Den Anstoß zum Rauchstopp hat der Herzinfarkt meines jetzigen
Exfreundes gegeben. Ich besuchte ihn auf der Intensivstation, nachdem
man ihm einen Stent gesetzt hatte. Nun... Er rauchte weiter, doch
ich hörte auf. Es ging mir gut, ich fuhr zur Kur und hatte nach kurzer
Zeit weder Suchtdruck noch Entzugserscheinungen.
Leider trennten wir uns vor der medizinischen Reha und ich fiel
in ein tiefes Loch als ich wieder zu Hause war. Depressionen, Panikattacken
und Schlaflosigkeit machten mir zu schaffen. Auch starke Schmerzen im
BrustbereichIch führte das auf die Trennung und einige unschöne Erlebnisse während der Beziehung
zurück. Niemals hätte ich gedacht, dass auch der Rauchstopp
derartiges bewirken kann. Nun habe ich die Diagnosen PTBS, Borderline
und Panikstörung. Und trotzdem will ich aufhören. Ich will noch lange
leben und keine Krebsdiagnose bekommen.
Ich bin in psychologischer Behandlung und werde auch dort den Entzug
zum Thema machen.
Im Übrigen habe ich mir beim ersten Rauchstopp das Video
von Dr. Frädrich- Nichtraucher in 90 Minuten- angesehen und es
hat gewirkt. Ich kenne die Hintergründe. Was mir schwer fallen
wird, ist das Rausholen aus den schlechten Gefühlen, wenn ich
allein zu Hause bin, vor allem Nachts.
Danke für dein Interesse und drück' mir die Daumen, bitte.
:balloons:
LG Elke