Hallo an alle, Ihr Lieben,
ein gutes halbes Jahr ist mein Start nun her. Die Rückfälle mehren sich.
Und ich will wieder durchstarten. Einige Monate habe ich es geschafft, fast nicht zu rauchen, zumindest nicht im Alltag. In manchen Fällen großer Verzweiflung in meiner Beziehung - mal nach 3, mal nach 6, mal nach 8 Wochen - bin ich geflüchtet, habe eine Schachtel gekauft, 3 geraucht und den Rest auf der Parkbank liegen gelassen. Da konnte mich auch kein Kaugummi überzeugen. Diese Momente konnte ich mir erstaunlicherweise ganz gut verzeihen, das ist nicht selbstverständlich für mich, da ich mich gern mal selbst schreddere. Das ist eine tiefer liegende Baustelle, die mehr Zeit und Auseinandersetzung braucht, ich bin dran.
Nun, inzwischen hat mich die Sucht wieder, ganz schnell und ich bin voll dabei. Der erste Gedanke morgens, wann kann ich rauchen. Die letzten 3 Tage keine Ruhe, wann kann ich Pause machen und rauchen.
Der Zuspruch im Forum hier hatte mir für die ersten Wochen letzten Sommer sehr geholfen, meine Gedanken zu fokussieren und mich über meine Erfolge zu freuen.
Mir gefällt aber der Name meines Wohnzimmers gar nicht mehr, das hab ich damals nicht gecheckt (sozialdigitaler Laie). Das neue heißt jetzt schöner.
Ich möchte den heutigen Tag zur Vorbereitung nutzen und ab morgen früh wieder dabei sein.
Ich wünsche mir wieder mehr selbst geschaffene Struktur im Alltag und keine kalten Hände mehr. Die Baustellen als genau solche anzunehmen und trotzdem nicht zu rauchen.
Ich würde mich wahnsinnig über ein paar aufbauende Worte freuen.
Jetzt wo ich wieder hier reingeschaut habe, fällt mir das alles wieder ein, so viele Menschen, jeder mit einer eigenen Geschichte.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen zu Rückfällen in ganz bestimmten, vom Alltag abgrenzbaren emotional sehr herausfordernden Situationen?
Ich grüße Euch,
oboe