31.01.2022 13:13

Wär so schön, aufzuhören!

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18.01.2021
23:41 Uhr
Hallo Ferry, nachträglich noch alles Gute für´s neue Jahr - darf Rauchfreiheit auch dabei sein? Wie geht´s dir? Du hattest Mitte Jänner für dich als Frist gesetzt, also melde ich mich wieder bei dir und würde mich über eine Antwort freuen. Liebe Grüße und hoffentlich bis bald Brigitte P.S.: Nikotin scheint nicht dein einziges Problem zu sein - auf der BZgA-Seite findest du bei unterschiedlichen Schwierigkeiten Hilfsangebote, falls erforderlich.
12.12.2020
13:35 Uhr
Hi, Brigitte, danke für deine offenen Gedanken und Hinweise! ich drösle auch herum.. und wie.. was ich empfind (vielleicht etwas schwierig nachzuvollziehn) das Rauchen selber ist mir gar nicht so wichtig, oft merk ichs gar nicht (nur später dass die Zigs weg sind).. es geht bei mir um die Verfassung, die Lagerung nach der Zigarette, den Zustand nachher.. also direkt formuliert: ich bin kein Raucher sondern ein (mit dem bestimmten Mittel) Zustand-Hersteller.. weiß nicht, ob ich mich da verständlich ausgedrückt hab, verstehs selber noch nicht ganz, was ich da mein.. Problem daraus: das Rauchen ist nicht so wichtig, empfind ich (was blöd ist..), müsst auf diesen Zustand verzichten können oder Ersatz für die Zigs finden.. oder meine Verhalten manchmal ändern.. (weiß nicht..) Die Person in meiner nächsten Nähe hat jetzt begonnen voll krank zu sein und weiter zu werden, mit den Verschlechterungen, die man ja schon im TV zur Genüge gesehn hat.. betrifft als Angehörige eher meine Freundin, aber leb da selber natürlich auch sehr mit.. werde erste wieder ab Mitte Jänner Überlegungen zum Aufören anstellen, im Moment gehts nichts.. (tut mir selber leid, aber brauch meine Kräfte derzeit anderswo..) (kleine Frage: kann man Hör-Schnippsel hier reinstellen, die dann andere sich anhören können?) ferry
11.12.2020
00:09 Uhr
Wie schön, dass du geantwortet hast, Ferry! Es tut mir sehr leid, dass du gesundheitlich momentan so angeschlagen bist. Ich bin grad mal zehn Jahre jünger als du und weiß, wie wenig einem in einem solchen Moment nach "Das zieh ich jetzt durch!" zumute ist. Ohren auf Halbmast eben. Aber auch die Chance, die grüblerische Grundhaltung für eine eigene Bilanz zu nutzen. Was ist gut? Was ist schlecht? Was stört mich so, dass ich es ändern will? Und ändern werde! Sobald du weißt, was du wirklich ändern willst - und ich vermute sehr stark, dass deine Raucherkarriere dazu gehört - kannst du doch mit der gleichen Logik ans Rauchen herangehen. [list]Was finde ich am Rauchen schlecht? Alles, was du am Rauchen schlecht findest, wird dir - ganz besonders in den harten ersten Entwöhnungstagen - eine Hilfe beim Durchhalten sein.[/list][list]Was finde ich am Rauchen gut? Für alles, was du am Rauchen gut findest, solltest du dir Ersatzhandlungen überlegen, denn es wird monatelang dein Verhalten beeinträchtigen. [/list] Du merkst schon, Raucher mit jahrzehntelang eingefrästen Gewohnheiten (wie wir) sind besonders darauf angewiesen, mit einem klaren Kopf an so eine Herausforderung heranzugehen. Auch auf die Gefahr hin, mich jetzt in deinen Augen lächerlich zu machen und als Lotsin zu disqualifizieren: Bei mehr als 40 Zigaretten pro Tag über mehr als vier Jahrzehnte hinweg war mir eine Zukunft ohne Kippe schlichtweg unvorstellbar. Obendrein hatten mir gescheiterte Ausstiegsversuche doch bewiesen, dass ich es ohnehin nicht schaffe, oder? Es dauerte, bis ich begriffen habe, dass Jeder Rückfall nur Ausdruck meiner ungenügenden Vorbereitung war. Die nächsten Schritte sind nur logisch: [list]Warum höre ich nicht auf? Weil ich mir ein Leben ohne Kippe nicht vorstellen kann.[/list][list]Warum kann ich mir ein Leben ohne Kippe nicht vorstellen? Weil ich davor Angst habe.[/list][list]Warum habe ich davor Angst? Weil ich mich hilflos fühle.[/list][list]Warum fühle ich mich hilflos? Weil ich Angst habe, viele Situationen ohne Kippe nicht meistern zu können.[/list]Uups, da war er, der Kreisschluss. Und der Hebel für den Ausstieg. Für mich. Nachdem ich diesen logischen Knoten aufdröseln konnte, war mein Ausstieg aus der Raucherei ein klarer, wenn auch nicht einfacher Weg: [list]Ein [b] Leben ohne Kippe[/b] ist unvorstellbar? Also will ich einfach [b]im Moment nicht rauchen. [/b][/list][list]Hilflos ohne Kippe? Als Raucher bin ich hilflos, wenn ich in einer Umgebung bin, in der ich nicht rauchen kann. Ich will mich aber immer gut fühlen, ob ich rauchen kann oder nicht.[/list][list]Wovor habe ich denn wirklich Angst? Die Denkpausen, die ich mir durch Kippenanzünden oder sogar Rückzug in die Raucherecke ermögliche, sind weg. Ich brauche sie aber. Dann sag ich es eben in Zukunft direkt. Basta.[/list] Alles, was ich geschrieben habe, ist hochgradig subjektiv. Aber du siehst, dass genau so ein "Aufdröseln" für mich nach einer über 40-jährigen Karriere als Industrieschlot der Einstieg in den Ausstieg war. Heute, sieben Jahre später, freue ich mich immer noch darüber, dass sogar bei mir Vollpfosten der Euro in Pico-Cent gefallen ist... Liebe Grüße und bleib gesund Brigitte
10.12.2020
00:35 Uhr
Sorry, kleiner Fehler: seit etwa 10 Tagen hat in meiner nächsten Nähe Corona.. soll heißen: seit etwa 10 Tagen hat in meiner nächsten Nähe jemand Corona..
10.12.2020
00:33 Uhr
Tja, wie gehts mir.. hab seit einiger Zeit und zunehmend extreme Kreuzschmerzen bis in die Beine, tw taub... in der Früh muss ich erst mühsam diverse Übungen machen, Haltungen einnehmen bis es geht.. muss das unbedingt total abklären, wenns so weitergeht.. letzte Woche war ich mit Rettung wegen schlimmer Kopfschmerzen im Spital, war nach einem Tag wieder weg.. Corona negativ, CT erbrachte nichts.. seit etwa 10 Tagen hat in meiner nächsten Nähe Corona, ist jetzt seit 2 Tagen schlimmer geworden.. mein gesamter Bereich wartet ab, ich auch.. weiß nicht, ob ich für 15. die Kraft aufbringe, zumal man ja grad überhaupt nicht weiß, was wird.. überleg wirklich mein Vorhaben mal auf Jänner zu verschieben, im Moment kann ichs mir immer weniger vorstellen.. ich denke, dass wir alle derzeit in größerer Anspannung leben, normales Leben gibts nur sehr zurückgezogen.. ist für viele nicht gut.. wie auch immer: ich wünsch euch allen, soweit es geht, eine schöne und ruhige und gesunde Zeit Brigitte, danke fürs nachfragen! :-) ferry
09.12.2020
22:06 Uhr
Hallo Ferry, wie geht´s dir denn? Haben deine Vorbereitungen auf den 15. schon konkrete Formen angenommen? Wenn du uns erzählst, in welche Richtung sich deine Gedanken mittlerweile sortieren, können wir dich vielleicht ein bisschen unterstützen, oder? Auf jeden Fall freue ich mich darauf, wieder von dir zu hören, und wünsche dir richtig viel Erfolg bei deinen Vorbereitungen! Liebe Grüße und bis bald Brigitte
05.12.2020
02:03 Uhr
Hey Paul, ich glaub, Rauchen hat bei mir was mit Zurückziehen zu tun.. schreib mal später mehr darüber.. bin kein sozialer Raucher.. (beim Alk wars genauso..).. ich denk, ich bin hier im Forum, weil ich mich auf diese Weise öffnen möcht, sprechen/ schreiben möcht, Fragen Antworten möcht, Rauchen hat bei mir glaub ich was mit Rückzug (Selbstbesinnen?) zu tun.. weiß nicht.. (vielleicht hab ich mich ja auf Grund verschiedener Ereignisse mein Leben lang zu viel zurück gezogen). Hypothese wenn ich mich gut öffne, sinkt an sich von daher mein Bedürfnis, zu rauchen.. ..in mir gehts grad etwas wirr zu.. viele Infos, viel Überlegen, viel bloßlegen, soweits geht.. möcht aber das Drama nicht, ist mir zu viel gerade.. möcht was schildern: einmal gelangs mir ein Jahr (!) nicht zu rauchen.. (trank da auch kaum..) gelungen ist mir das Aufhören mit dem Medikament das ich schon erwähnt hab, wars 1.x damit, nach 14 Tagen von 30 auf 15, war super, und hörte dann auf.. gelang auch recht gut.. nach einem Jahr Fernseher aufgedreht.. in New York brannte ein Turm (der 1.) .. Mutmassungen, ob Unfall, noch nicht bzw wenige Vermutungen, dass Terror.. ich schaute weiter, 2. Flugzeug in 2. Turm , ab da klar dass Terror und Erwartungen dass noch mehr kommt.. ich lief in Trafik kaufte Zigaretten und im Supermarkt Flasche Whisky und sah dann weiter rauchend und trinkend im TV zu.. ab da wieder Rauchen und Trinken.. Anfang nächster Woche geh ich zu meinem Arzt, besprechen.. wünsch euch schönes Wochenende ferry (ach ja, kurz noch: gehör ja wie vielleicht auch andere hier auch seit März zur Risikogruppe, belastet mich sehr.. aber da bin ich ja nicht allein..) ZIELGERADE Gedanken sind leise Gedanken brauchen Ruhe Gedanken brauchen Frieden Schon Luftbewegungen lassen Gedanken zerfließen Wie da erst Intrigengeränke & Imponiergehaben Gedanken brauchen Stille!
04.12.2020
19:25 Uhr
Hallo ferry, hat es eigentlich einen Grund, dass Du Dich selbst klein schreibst? Es gibt ein Lied von Rosenstolz "Auch im Regen" da heißt es: Du schreibst Dich selbst mal groß, mal klein am Ende ist´s verwirrend und sehr schwer zu verstehn... Nochmal zu vorhin, also das Rauchen ist eine Sucht die macht, dass wir nicht mehr darüber nachdenken ob wir rauchen wollen oder nicht. Aber bevor wir die erste Zigarette geraucht hatten waren wir ja noch nicht süchtig hatten aber einen Vorstellung davon, was uns das Rauchen bringen könnte. Ja, ankommen bei den anderen, ein anderes Bild projezieren als wir es ohne Zigarette könnten. Dann gehen die Jahre dahin und wir lernen: so geht Kaffee trinken, Pause machen, Partys feiern, Frust abbauen. Alles geht mit Zigarette. Das es andere Menschen ganz ohne Nikotin auch können das sehen wir nicht, das lässt uns unsere Sucht nicht sehen. Nur allein den Gedanken zu zulassen "ich sollte aufhören" hat schon eine Revulotion in meinem Kopf ausgelöst. Aber dieser Gedanke war der Anfang vom Ende des rauchenden Paul. Ich kann hier kein, in sich geschlossenes Bild abliefern, denn ich bin kein Therapeut sondern ein Süchtiger mit einer einzigen Erfahrung, nämlich meiner. Aber den Faden eines anderen aufzunehmen und damit ein weing weiter zu spinnen das mag ich sehr gern. Ich glaube übrigens, es wird Dir nicht gelingen "alles an Dir zu berücksichtigen um vom Rauchen weg zu kommen" Vermutlich wirst Du Seiten an Dir erkennen, die zur Zeit noch vernebelt sind. auf bald Paul
04.12.2020
08:18 Uhr
Hallo Ferry, bei Ferry fällt mir gleich Gabriel Ferry (der Schriftsteller) ein. Ein Zufall? Ankommen - auch bei jemandem ankommen. Mir hat schon lange bevor ich aufgehört habe "gestunken“, dass ich bei Vielen durch Rauchen nicht (mehr) gut ankam. Bei längeren Zusammenkünften hatte ich die Wahl zwischen nervös zu werden, eine Pause einzufordern oder die Runde auf eine Zigarette einfach zu verlassen. Nix davon hat mir gefallen! Warum wir einmal anfingen zu Rauchen ist Schnee von gestern. Interessant ist die Frage: Warum hören wir nicht einfach auf? Ich kann dir die Antwort nicht geben. Bei mir hat eine Lungenentzündung den spontanen Start gegeben. Sonst würde ich vermutlich heute noch rauchen. Nun fühle Ich mich damit "sauwohl". Deshalb gebe ich den Rat: Mach es einfach! Schau in den Spiegel und frage dich, ob du es willst. Und dann mache das was du willst. Ich wünsche dir eine gute Entscheidung für dich Viele Grüße :)
04.12.2020
07:01 Uhr
Guten Morgen Ferry, Deine Art der Be(tr)achung Deines Selbst und Deiner Motivation gefällt mir sehr. Auch für mich war und ist es wichtig zu verstehen warum ich denn mal anfing zu rauchen. Der Gedanke mit dem ankommen wollen, bei sich und bei anderen, kommt mir sehr bekannt vor. An meiner Wohnungstür habe ich ein Schild aufgehängt mit dem Wort „angekommen“ Es erinnert mich daran, dass hier bei mir zu Hause, bestimmte Dinge nicht mit rein kommen. Wie z.B. Ärger von der Arbeit o.ä. negative Gedanken. Was ist wenn wir nun an diesem Punkt unseres Lebens die Zigaretten nicht mehr bräuchten um anzukommen. Weil wir vielleicht eine emotionale Unreife überwunden haben und nun können wir auch ohne Drogen ankommen. Es ist noch etwas zu früh heute Morgen und ich bereite mich auch gerade auf meinen Weg zur Arbeit vor. Daher dies nur in der Kürze. Komm gut in diesem Tag an LG von Paul
04.12.2020
00:25 Uhr
Hallo Dapa, auf toi toi toi bedankt man sich ja nicht.. ich machs trotzdem: danke dir! Hab hier vielleicht noch zu wenig gelesen, aber hab auch an sich den Eindruck, dass die Art der Darstellung im Zusammenhang mit dem Rauchenaufhören eine besondere ist. Im Sinne: Welchen Ausschnitt von mir stell ich (hier) dar.. will man doch ankommen, also da sein, vorhanden sein, beachtet werden. Das führt mich auch schon zur Raucherei und würde gerne Folgendes zur Diskussion stellen: "Man raucht, um anzukommen" (und das in jedem Sinne (sich selbst als vorhanden erleben, bei anderen anerkannt zu sein, usw..). Wenn der Satz stimmt, folgt daraus: Mit dem Rauchen aufzuhören, heißt nicht mehr anzukommen. Das ist einmal, meine ich, die (meine) Befürchtung dabei. Wobei dieses Rauchen, um anzukommen, war bei mir wahrscheinllich bei den Grundmotivationen zu Rauchen dabei, also ich denk relativ sicher. Um dem zu entgehen, bin ich froh hier zu sein, weil ich hier bei euch die Chance habe, (nur) als Nicht-Mehr-Raucher anzukommen im positiven Sinne. Für mich folgt auch daraus,dass ich mich so umfassend darstelle, wies nur geht (vielleicht auch ein bisschen schonungslos mir gegenüber). Versteht mich bitte nicht falsch, ich suche hier bei euch kein Mitleid, sondern ausschließlich Mitempfinden aufs Thema Rauchenaufhören bezogen. Mein Bereich ist gerade sehr, was muss ich an mir (an uns) alles berücksichtigen um gut vom Rauchen wegzukommen. Weiß es selbst nicht, nur zum Rauchen aufhören wollen, ist mir zu wenig, weils ja doch nur ein Wunsch, eventuell kein Entschluss ist (da gibts grad Konflikte bei mir..). Also mal zur Abrundung und um mich sehen zu können (ich geh auch sonst so ganz entspannt mit allem von mir um): Ich bin zwei Mal geschieden, hab aus einer Ehe zwei Kinder, komme aus Ö und wohne gut und gerne seit 9 Jahren in Deutschland. Von meiner Ausbildung her bin ich Psychologe (Uni Wien), aber wie ich schon geschrieben habe lebte und lebe ich immer hauptsächlich als Künstler (Schriftsteller wie das Finanzamt in Ö per Jury gemeint hat) und ich möchte/werde(?) zum Rauchen aufhören. Danke Francaise fürs Aufmuntern und Tipp! Frank ich hoff, dass ich so stur wie du sein kann! ;-) ferry
03.12.2020
13:44 Uhr
Hallo Ferry, [quote]such grad Literatur über jemanden, die/der zum Rauchen aufgehört hat, also Roman, Kurzgeschichte-n.. vielleicht hat ja jemand Tipp..[/quote] Schau mal auf der Startseite, dort steht Erfolgsgeschichten. Lies sie einfach mal. Ich wünsche dir einen wunderschönen Tag und Mut zum Anfangen,es tut auch nicht weh :ladybug: Ich rauche NIE mehr weil es mir genauso gefällt Elli
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