26.06.2021
23:34 Uhr
[quote="rauchfrei-lotse-maik"]
Man darf hierbei aber nicht vergessen, dass es nicht nur eine Definition zu dem Begriff der Sklaverei gibt.
Ich denke jeder Mensch hat zu diesem Thema vielleicht seine ganz eigene Definition und seine ganz eigenen Empfindungen.
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Lieber Maik,
diese Antwort von Dir wirkt ja geradezu trumpesk.
Jeder kann sich eine eigene Meinung bilden, kann glauben im Himmel ist Jahrmarkt, meinetwegen. Aber wenn jeder eine eigene Definition eben als Definition in den Raum stellt und dann glaubt er hätte Fakten geschaffen der irrt. Wie sollten wir denn miteinander sprechen wenn es keine gemeinsame Basis gibt worüber wir eigentlich sprechen oder uns streiten.
Wenn Du sagst Sklaverei sei eine Definitionssache und dann die Nikotinsucht als solche definierst dann stellst Du das Rauchen auf eine Stufe mit Kinderarbeit und Zwangsprostitution.
Und in Hannover stellt sich eine Querdenkerin aufs Podium und behauptet sie fühle sich wie Sophie Scholl in ihrem Widerstand.
Ein Drogensüchtiger ist vielleicht unfrei in seiner Sucht, gefangen in seinen Zwängen, aber wer ist denn in dem Zusammenhang der Sklavenhalter?
Ich habe geraucht und zuviel getrunken, mit jeder Zigarette die ich geraucht habe entschied ich mich, mich meiner Sucht nicht zu stellen. Jedes erste Glas am Abend war einen Entscheidung, heute hör ich nicht auf. Dabei war ich schwach in meinem Willen einen neuen Weg zu gehen aber niemand war da, der mich daran gehindert hätte.
Den Süchtigen zu einem Sklaven zu machen, heißt ihm eine Handlungsunfähigkeit zu attestieren die es in der Form nicht gibt.
Menschen hören nicht eher auf mit Ihrer Sucht bis sie verstanden haben, dass sie einzig und allein die Kontrolle über ihr Verhalten besitzen und diese immer besessen haben; sie aber nicht übernehmen konnten oder wollten.
Und dies unterscheidet uns vom Sklaven, der eben keine Kontrolle hat über das was geschieht.
LG von Paul