Guten Morgen lieber Jonas,
im Gegensatz zu dir habe ich viele Jahre geraucht, am Ende waren es über 40!
Einen ersten Versuch damit aufzuhören habe ich mit Anfang 30 unternommen. Genau, wie du es auch beschreibst, war ich unausstehlich, ich war so wütend, aufgeregt, nervös, ohne Freude. Ich erinnere mich, dass ich an einem Nachmittag stundenlang im Bett lag und unkontrolliert weinen musste. Mein Freund hat mich am Ende fast angefleht, dass ich wieder rauche, nur damit ich wieder normal bin, obwohl er eigentlich völlig gegen das Rauchen war.
Also habe ich das gemacht. Weitergeraucht. Mindestens 20 Jahre lang. Mehrere Versuche damit aufzuhören gab es schon, diese waren jedoch meist von kurzer Dauer, weil ich wegen dieser veränderten Stimmungslage immer wieder eingeknickt bin. Nun, bei meinem letzten Rauchstopp ,habe ich mir Nikotinkaugummis besorgt und immer, wenn Gefühle des starken Rauchverlangens, der Wut, Aggression, Trauer hoch kamen, eines davon eingeworfen. Das hat für mich die Sache wirklich verändert. Ich kam einfach nicht in diese Negativspirale, sondern war die ersten Tage des Rauchstopps sogar eher gut drauf und ganz euphorisch, dass ich es ganze Tage schaffe nicht zu rauchen. Insgesamt hab ich in der ersten Woche nur wenige Kaugummis gebraucht und dann war es auch gut, aber da ist anscheinend jeder anders. Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen, dass du stark bleiben kannst und am Ende wirst du megafroh sein, dass du nicht wieder angefangen hast (denn dann musst du irgendwann wieder aufhören, oder mit fortschreitender Zeit die negativen Konsequenzen des Rauchens tragen).
Liebe Grüße. Greta.