Guten Morgen Stephan, Guten Morgen Tag 6 :)
bei mir ist es so, ich weiß nicht warum, aber ich habe mir zum Rauchausstieg so ziemlich das unpassendeste Datum rausg gesucht das man sich vorstellen kann, ich weiß "das richtige Datum" gibt es sicher nicht, aber in meinem Fall ist es so, dass ich gerade an meiner Bachelor Arbeit schreibe. Am 30.Januar war der offizielle Vergabe Termin. Schon im Vorfeld hatte ich keine Konzentration, aber das lag auch daran, dass ich mitte Januar nach einem Jahr Ausland aus Madrid zurückgekommen bin. Ich habe eine Stande Kippen mit gebracht, diese in 2 Wochen (!!!) geraucht, und dachte einfacht, wenn die leer ist hör ich auch... Ich hatte die Idee schon lange im Kopf und habe während dem Jahr in Madrid noch mehr geraucht als die letzten 10 Jahre davor, und habe einfacht gemerkt wie mir die Puste fehlt.
Ich hatte mir gesagt "wenn ich merke, dass es nicht klappt, wegen der Konzentration und ich nicht arbeiten kann, dann lasse ich es bleiben, meine Thesis hat absolute Priorität".
Die ersten drei Tage waren die Hölle, Arbeitsergebnisse gleich 0, die ständige Lust, diese Momente in denen dir dein Leben schlicht wertlos erscheint, weil du nicht rauchst.... totaler Schwachsinn, sicherlich aber in diesen Momenten der Schmacht, auch wenn sie nur 10 Minuten dauern, denke ich das wirklich.
Das ist der 1. Punkt der mich motiviert. Ich finde es so krass, wie abhängig ich eigentlich bin. Das man wegen Zigaretten sooo fertig sein kein kann. Mir war immer klar, dass ich Nikotinabhängig bin... realisiert habe ich es in den ersten drei Tagen nach dem Aufhören.
An Tag 3, habe ich wirklich überlegt meinen "Rauchausstieg zu vertagen" und mich jetzt nur auf die Thesis zu kontrollieren, aber ich war innerlich schon sooo stolz über 72 Stunden, dass es mir glaube ich nach der Zigarette noch mehr weh getan hätte als ohne Zigarette.
Die letzten 2-3 Tage dagegen waren sehr gut. Ich habe jetzt einen Arbeitrythmus gefunden und kann mich gut konzentrieren und schreibe fleissig. Ich habe teilweise wirklich vergessen zu rauchen. Manchmal dachte ich, "so jetzt geh ich mal raus eine rauchen" aber nicht aus Lust, sondern aus Gewohnheit. Dann dachte ich mir "ach nee, rauchst ja gar nicht mehr". Ich bin immer zum rauchen in den Garten gegangen, jetzt habe ich mal, als ich Schmacht hatte einfach nen Apfel oder ein paar Halme Schnittlauch mitgenommen und die im Garten gegessen. Nicht das selbe aber ok ;)) Die Momente zwischen den Schmachtattacken werden auch viel länger. Außerdem habe ich festgestellt, dass es Abends verstärtkt ist.
Letztendlich würde ich sagen, dass mich jeder vergangene Tag motiviert weiter durchzuhalten :)
In diesem Sinne, viel Erfolg weiterhin und frohes Durchhalten!
viele Grüße!