Hallo Purple,
entschuldige, dass ich mich erst jetzt melde, aber mich hatte es dahingestreckt, sorry.
In letzter Konzequenz bist Du die Person, die entscheiden muss ob sie nun rauchen möchte oder nicht, aber ich schreibe, weil es sich für mich nach Hilferufen anhört was Du schreibst. Dass Du überlegst ob nicht doch....
Ich bin mir sicher, dass es allen hier ähnlich ging. Die erste Woche wird getragen von der Motivation eben diese Woche auszuhalten. Wie eine Mutprobe. Überall steht doch, dass der körperliche Entzug 3 Tage dauert. Puh und bestimmt waren auch viele überrascht, dass es dann so überraschend einfach war.....
...und überrascht davon, dass dann nicht irgendwoher Pauken und Trompeten schallten und alles vorbei war, sondern, der Entzug weiter ging..... kleiner werdend, aber die Anfangsmotivation wurde es ja auch.....
.... und dann schlich sich spätestens die erste Depression ein.
Eigentlich fühlte sich alles schlechter an als vorher, nix ist besser, einfacher, schöner.
Dauerlauf der Gedanken um Zigaretten, Schlafstörungen und das Gefühl sozialer Isolation. Was soll daran gut sein?
Jeder der dieses Gefühl nach 3, 4 oder 5 Wochen vorläufig überstanden hat, das ist glaube ich zeitlich etwas individuellerer Natur als die Anfänge weiß, dass dann irgendwann Stolz, Mut und Sicherheit aufkommen. Plötzlich reißt dieser Kreislauf ein. Vollkommen ungeahnt.
Ohne es zu merken schläft man irgendeine Nacht tief, schmeckt ein Glas Wein köstlich, nimmt man einen Duft wahr, bekommt man Komplimente für sein Parfüm.
Es kommen auch dann miese, dünnhäutige Tage. Aber seltener, besser einzugrenzen und es beginnt eine neue Normalität. Was Schönes. Blumenwiese und Keksdose eben.
Falls Du die Kraft hast, warte so lange :-)
Drück Dich und Dir die Daumen.
Kumulus