Liebe Naila,
leider war ich gestern, als Du Dich in meinem Thread gemeldet hast, nicht im Forum unterwegs. Aber wie Du siehst, hält diese Gemeinschaft zusammen, Dir wurden ganz, ganz viele hilfreiche Hände entgegen gestreckt.
Hat Dir diese Welle der Sympathie und des Verständnisses ein wenig über den Berg helfen können? Du bist in einer emotionalen Belastungsphase der Sonderklasse und hast gestern in Deiner Verzweiflung vielleicht auch etwas mehr geschrieben, als Dir heute lieb ist... Mach´ Dir darüber bitte keine Gedanken, jeder von uns weiß, wie Körper und Geist am Anfang des Nicht-mehr-Rauchens Karussell fahren können, Du bist in bester Gesellschaft!
In Krisensituationen plötzlich ohne "Krücke" dazustehen, erscheint manchmal aussichtslos, wenn sich die Nebel zuziehen. Aber heute scheint wieder die Sonne und der Blick auf eine unverqualmte Zukunft zeigt doch eins: Wozu soll eine Krücke, die aus einem in ein Papierchen gewickelten Tabakröllchen besteht, gut sein? Abstützen kann man sich auf diesem Mist mit Sicherheit nicht, man kann nur das Leben verkürzen, weil man früher stirbt. Für mich sieht eine gute Lösung anders aus...
Selbstaufgabe aus Verzweiflung ist die schlechteste aller Varianten. Sogar "Auf-die-Schnauze-fallen", weil ungewohnte Wege gegangen werden müssen, ist besser. Und wenn man dabei hinfällt? Sh** happens. Nur das Aufstehen zählt, denn danach geht es weiter - weiter in ein selbstbestimmtes Leben, das vielleicht im ersten Moment Angst auslöst, bei intensiverem Nachdenken aber so unendlich viele schillernde Facetten beinhaltet.
Einer der ersten Schritte in diese Richtung ist "Kippe? Nein danke!". Bleibst Du bitte in unserer Gemeinschaft?
Liebe Grüße und hoffentlich bis bald, Brigitte