liebe Hilda,
hier in der Gemeinschaft, in der wir dich herzlich willkommen heißen, wird niemand gesteinigt. Schon gar nicht, wenn er ehrlich ist. Na klar ist es für manche von uns ein Genuss zu Rauchen. Ich finde es gut von dir, dass du das so deutlich sagst. Und genießen ist wichtig, hat ganz klar seine Berechtigung im Leben. Und gerade an dieses gemütliche miteinander Qualmen und quatschen kann ich mich noch gut erinnern aus meiner eigenen Rauchzeit.
Doch du beschriebst auch schon deutlich, dass es da eben die andere Seite gibt. Der enorme Schaden für die Lungengesundheit, das viele Geld, das man auch gut für was Schönes ausgeben könnte.
Die Frage ist, wie schwer für dich die Vorteile und die Nachteile wiegen. Denn langfristig funktioniert der Rauchausstieg nur mit einer soliden Motivation. Und die hattest du ja schon mal 20 Jahre lang. Was hat dich damals bei der Rauchfrei-Stange gehalten? Wie hast du es damals gemacht?
Vielleicht magst du ja mal den Motivationstest machen? http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/machen-sie-den-test/motivationstest/ Und dich fragen, wie du deine Motivation erhöhen kannst? U.a. mit so praktischen Dingen wie einem Sparschein?:geldinssparschwein: Mit dem du auf eine tollen Urlaub oder auf andere Herzenswünsche sparst?
Für den körperlichen Entzug sprühst du, das verschafft dir einen sanfteren Übergang ins nikotinlose Leben. Wie kannst du dir beim psychischen Entzug, bei den Gewohnheiten helfen? Welche neuen Rituale können an stelle des RAuchens treten? Auch hier zählt das ganz praktische: immer wenn dein Freund sich eine anzündet, kochst du dir eine Tasse Tee auf? Oder nimmst was zu Tun in die Hände (Entspannungsball, Strickzeug, so habe ich das z.B. gemacht).
Ein genussreiches Leben ist völlig legitim, kommt nur drauf an, wie gesund die Genüsse sein dürfen:wink:
Fürs erste herzlichen Glückwunsch zu deinem Einstieg ins gesündere Leben
Daumendrückende Andrea