Moin Leute,
ich weiß, das ist der x-te Thread und ich bin erstaunt, wie viele vor mir schon gelesen und unterstützt wurden.
Und ich hoffe, ich kann ebenso davon profitieren, um später anderen Aufhörern auch unter die Arme greifen zu können.
Paar stichpunktartige Eckdaten, damit ihr euch keinen Roman durchlesen müsst :wink:
Weiblich, 30
[b]Wann angefangen?[/b] mit 24, davor überzeugte Nichtraucherin
[b]Warum?[/b] Hab meinen Freund verlassen und bin mit nem anderen durchgebrannt. Sex, Drugs, Rock'n'Roll yeah :roll:
[b]Aufgehört[/b] mit 26, da Sucht eingestanden. Mit diesem heftigen Buch. Ihr wisst schon.
[b] wieder Angefangen [/b] drei Monate später
[b]Grund[/b] Der Maya-Kalender sagte das Ende der Welt voraus. Ich war auf ner Weltuntergangsparty und überlegte ziemlich schlau "was würde ich tun, wenn die Welt tatsächlich untergehen würde?" RAUCHEN :roll:
[b]Seither rauche ich:[/b] 6-12 Kippen am Tag. Kette, wenn ich Alkohol getrunken hab.
Genau diese Denkweise bestimmt beim Rauchverhalten und ich bekomme den Perspektivenwechsel gerade so gar nicht mehr hin.
Nach diesen drei Monaten habe ich meinem neuen Freund (Nichtraucher) NICHT erzählt, dass ich wieder angefangen hab. Er weiß es bis heute nicht. Ich betitel mich vor ihm als Partyraucher und konnte die Alltagszigarette ziemlich gut geheimhalten. Kaugummis, Händedesinfektion, Sprühdeo. Ziemlich armselig.
Habs auch lange Perioden ganz ohne ausgehalten. In gemeinsamen Urlauben zum Beispiel. Die wollte ich dann als Ausstieg nutzen. Kaum war ich dann aber irgendwann mal allein, sagt mir mein Hirn "Geil, jetzt kann ich ja wieder" Die Zigarette schmeckte echt scheiße, aber ich hab dann einfach so lange geraucht, bis es wieder Spaß gemacht hat. :roll:
Das paradoxe daran erscheint mir mein sonst so gesunder Lebenstil. Ich bin Kraftsportlerin, achte sehr genau auf eine gesunde Ernährung, mir fällt es nicht schwer, mal auf Zucker zu verzichten und ich achte penibel genau auf eine gesunde Schlafdauer.
Ich habe gestern entschieden, wieder aufzuhören, weil ich eigentlich weiß, dass Rauchen [i]keine [/i]Freiheit bedeutet. Leider komme ich in meinem Job gerade ohne Zigarette gar nicht klar. Ich schieb nämlich Nachtdienste und hab ungefähr [i]nichts [/i]zu tun. Egal, was ich tu oder womit ich mich ablenken möchte - ich hab den härtesten Schmacht der Welt. Ist euch das schonmal passiert, dass ihr alte Zigarettenstummel geraucht habt? Yeah, richtig armselig.
Deshalb schreibe ich und hoffe, mich mit schreiben und lesen besser ablenken zu können :oops:
Liebste Grüße
Diskomonokel