Hallo liebe Community,
erstmal vielen Dank für eure Antworten, eure Zusprüche und eure Freundlichkeit.
Es fühlt sich auf die Art und Weise auf jeden Fall nach einer starken Gemeinschaft an!
Aufgrund der Nachfrage, erzähle ich gerne ein bisschen über mich und mein Rauchverhalten.
Ich bin 26 Jahre alt und berufstätig. Mit 14 Jahren fing ich an zu rauchen und hielt mich immer für einen genussvollen Raucher. Da ich gutes Essen und Trinken sehr schätze, habe ich ebenso die Zigarette nie als Droge oder Suchtmittel wahrgenommen, sondern eher als Genuss, oder als Entspannungspause an der Arbeit.
Seit ca. 5 Jahren rauchte ich pro Tag 25-30 Zigaretten am Tag. Der Verlust des Geldes hat mich nie gestört, da ich eine gute Position bekleide. Auch gesundheitlich, kann ich nicht behaupten, dass ich merkbare Beeinträchtigungen hatte/habe. Weder Auswurf am morgen, noch Raucherhusten oder irgendetwas in der Art.
Aufhören wollte ich dennoch schon mehrmals. Rauchen ist immer weniger gesellschaftsfähig und bekanntlich nicht gut für die Gesundheit. Richtig gestört hat mich aber eigentlich, dass meine Partnering am Anfang unserer Beziehung eine Nichtraucherin war (sie hatte vor ca. einem Jahr mit dem Rauchen aufgehört) und sie im Laufe unserer Beziehung wieder zur Zigarette griff.
Ich fühlte mich irgendwie schuldig.
Wie dem auch sei, ich erinnerte mich an das Buch von Allan Carr "Endlich Nichtraucher!", welches ich von einem sehr guten Ex-Arbeitskollegen geschenkt bekam und nie las. Da ich viel im Auto unterwegs bin holte ich mir das Hörbuch des Buches und begann es zu hören und rauchte Eine nach der Anderen.
Ich hörte das Buch komplett durch, ließ es ein paar Tage auf mich wirken und rauchte weiter.
Das Buch änderte meine Einstellung zum Rauchstop, aber vor allem auch meine Meinung zum Rauchen massiv.
Ich fing das Hörbuch zum zweiten Mal und und rauchte bei ca. 70% des Buches meine letzte Zigarette.
Seitdem höre ich ab und zu nochmal so zehn Minuten rein, aber es gibt ein paar Sätze, die sich sehr stark verankert haben, die mir sehr helfen:
-Raucher sind nicht beneidenswert, sie sind bemitleidenswert
-Stellen Sie sich vor die nächste Zigarette die sie sich anzünden löst Krebs in Ihnen aus
-Machen Sie sich klar, dass Sie Drogenabhängig sind
-Befreien Sie sich von der Sklaverei
usw
Mir geht es immer noch gut damit. Meine Partnerin kann neben mir sitzen und rauchen, ohne das ich selbst Lust auf eine Zigarette bekomme. Ich muss ein bisschen mit dem Essen aufpassen ;) aber ansonsten fühle ich mich besser dennje.
Ich hab seit ein paar Jahren schwere Probleme morgens aufzuwachen und aufzustehen. In meiner Ausbildung war ich noch Frühaufsteher, dies änderte sich aber. Ich war sogar im Schlaflabor um herauszufinden woran es liegen könnte.... Tja am Ende war es wohl das Rauchen. Bin jeden morgen seit Sonntag vor dem Wecker wach.
So ihr lieben... das solls erstmal gewesen sein. Genug Geschwafel von mir!
Ich wünsche euch einen wundervollen, sonnigen Tag und danke für euren Support!
Phil