Hallo ihr Lieben,
ich bin 25 Jahre jung, habe ca. 10 Jahre geraucht (durch schlechten Einfluss früh angefangen) und habe so um die 20 Zigaretten am Tag geraucht. Geld spielte für mich nie eine zentrale Rolle, da ich durch's Stopfen nur wenig für's Rauchen investiert habe. Ich habe oft mit dem Gedanken gespielt, mit dem Rauchen aufzuhören, da ich öfters unter schwerer Bronchitis litt und ich ein permanentes Ziehen im Brustbereich spürte - trotzdem rauchte ich weiter.
Bis vor ca. einer Woche. Ein entzündeter Weisheitszahn wurde entfernt und mir wurde gesagt, ich dürfe 3-4 Tage nicht rauchen, damit die Wunde schneller heilen kann. Ich nahm das als Grund, um überhaupt nicht mehr anzufangen und rauchte so letzten Mittwoch (07.02.) um 8 Uhr früh die letzte Zigarette.
Heute ist Tag 6 und ich bin nach wie vor rauchfrei. In den ersten Tag ging es mir sowieso sehr schlecht, da habe ich kaum an die Zigaretten gedacht. Doch nun geht es mir besser und ich bin hin und hergerissen! Ich habe das Gefühl, dass die Schmacht mit jeden Tag schlimmer und langanhaltender wird! Meine Gedanken kreisen nur noch um die Zigarette, ich kann mich nicht ablenken bzw bin ich zu gelähmt und zu antrieblos und will nur noch rauchen. Andrerseits ist meine Hemmschwelle so groß, dass ich mich nicht mal traue, an einer Zigarette zu ziehen, obwohl es doch das ist, wonach ich mich sehne?!
So wie eben. Ich stand auf dem Balkon, zündete eine Zigarette an und hielt sie bis zum Ende nur in der Hand, ohne daran zu ziehen. Da kam ich mir selbst so albern und krank vor! Das kann doch nicht mehr normal sein?
Ich weiß gerade nicht wo ich stehe und fühle mich auf meinen zwei Beinen nicht sicher. Alles bleibt liegen, dabei gibt es so viel Arbeit. Mich regt es auf, dass die Sucht mich so im Griff hat und frage mich, ob es jemals besser wird bzw ob ich dafür stark genug bin.