Hallo Ihr Lieben,
und schön, dass ihr gekommen seid!
Ja, ihr Lieben, gerne erzähl ich etwas mehr.
Geraucht hab ich seit meiner Jugend. Anfangs um cool sein zu wollen und natürlich auch um zu zeigen, dass man ja schließlich erwachsen ist.
Später dann aus dummer Gewohnheit. Natürlich hat man auch gedacht, dass einem die Dinger ja nix anhaben kann, man ja fit ist und gesund, ... Ihr kennt das ja sicher alle.
Mit ca 2o Jahren hab ich dann mal aufgehört aber in einer Stresssituation dann dummerweise wieder angefangen.
Bei den Schwangerschaften meiner Kids konnte ich es auch sein lassen und kaum waren die beiden abgestillt hing ich wieder an der Fluppe.
In den letzten Jahren ist es mir aber echt zu blöd geworden. Man merkt einfach, dass man dann doch nicht mehr so fit ist (insbesondere beim Wandern schnell aus der Puste kommt), Fahrrad fährt man auch nicht mehr, Bewegung an sich wird vollkommen überbewertet. :cry:
Weil man ja insgeheim weiß, dass man schnell aus der Puste kommt. Ich war total frustriert, weil ich auch gemerkt habe, dass ich total abhängig bin und meinte, nicht ohne Zigaretten einen Tag zu überstehen. Das hat natürlich auch echt an meinem Selbstwertgefühl genagt. Ich fühlte mich irgendwie machtlos. Hinzu kam die Angst, dann vielleicht doch eine Krankheit zu bekommen, die auf das rauchen zurück zu führen ist.
Ich bewegte mich also ständig zwischen zwei Angstzuständen. Die Angst aufzuhören und die Angst vor einem Leben ohne Zigarette.
Ich habe dann ein paar Bücher gelesen und letztendlich am 24. April aufgehört. Ich hab ne leichte Bronchitis gehabt und hab dann einfach beschlossen, dass jetzt Schluss ist. Hab zwei Zigaretten hintereinander geraucht, das Päckchen in die Tonne geschmissen und bin stur geblieben.
Die ersten Tage waren wirklich nicht angenehm. Meine Familie hatte echt zu leiden. Als sie meinten, dass ich besser drauf war als ich noch geraucht hab, bin ich aufgestanden und musste das Haus verlassen, weil ich so wütend war. Aber diese Sprüche haben bei mir den Gedanken aufkommen lassen: Jetzt erst recht. Ich zeig euch, dass ich es schaffe.
Gut, ich war auch wirklich unausstehlich und hab an allem und jeden rumgenörgelt. :evil:
Unterstützung hatte ich durch meine Heilpraktikerin mit Akkupunktur und Globuli. Das hat mir über die ersten Tage gut geholfen.
Inzwischen kommt die schlechte Laune und der Schmachter immer seltener. Momentan ist es oft so, dass die Freude nicht mehr rauchen zu müssen überwiegt.
Ich bin echt stolz auf mich, weil ich es endlich geschafft habe, davon loszukommen und dass ich lernen kann mein Leben auch ohne Zigarette zu leben.
Ich wünsch euch noch einen schönen Abend!
(sorry, ist etwas lang geworden=