Hallo verehrte Heldin 2018...
ich heiße Michello und bin in der vierten Woche des Rauchfreiseins angelangt.
In meinem Fall habe ich keine Substitutionsmittel wie Pflaster oder Kaugummis benötigt, um nach einer beängstigend langen und intensiven Karriere als Raucher bis hierhin davon loszukommen.
Es ist nicht nur forenspezifisches Allgemeinwissen...und mitnichten Unsinn, in schweren Fällen oder auch nur als schwer empfundenen Fällen mit Ersatzmitteln zu arbeiten, da die Zigaretten/Nikotinsucht zweigleisig daher kommt...physisch, also körperlich und psychisch, also mental/seelisch.
Desweiteren hatte ich selbst einen körperlich eher unspektakulären Entzug. Daher konnte ich auf Pflaster und ähnliche Dinge verzichten, weil es bis auf anfängliches Schwitzen und bis jetzt anhaltende Schlafstörungen keinerlei subjektiv feststellbare körperliche Entzugssymptome gab, denen man hätte begegnen wollen oder müssen. Ich bin der festen Überzeugung, dass ich durch die Applikation dererlei Ersatzmittel nur Geld für nichts ausgegeben hätte....ergo schlechtem Geld zu Rauchzeiten noch gutes Geld zur Entwöhnung hinterher geworfen hätte . Ich hätte nichts dagegen gehabt, in meinem Plan B wäre dafür ein Quantum Trost vorgesehen gewesen. Ok, brauchte es aber nicht.
Bei mir ging es also vornehmlich um die Entkoppelung der Rauchgewohnheiten von den üblichen täglichen Gelegenheiten des Lebens zu denen geraucht wurde, means in fact....wann habe ich warum geraucht und kann ich das voneinander entkoppeln...also die Zigarette nach dem Aufstehen, vor und nach den Mahlzeiten, die Pausenzigaretten, die Zigarette zum Kaffee, vor dem Schlafengehen, vor/während/nach einer als stressig empfundenen Situation (war bei mir nicht das Problem, aber alles andere hier genannte und noch ein paar mehr....)
Da diese psychische Entkopplung bei jedem Betroffenen von Nöten ist und sich persönlich unterschiedlich schwierig und hart gestaltet und evtl. länger als der eigentliche Nikotinentzug andauert, sollte also über die Substitution des Nikotins über Pflaster oder Kaugummis oder Bonbons etc. die Gleichzeitigkeit ermöglicht werden...und da ja die Ersatzmittel sukzessive in immer kleiner werdenden Dosen verabreicht werden, finde ich die Möglichkeit gut und erwägenswert. Hier geht's schließlich um das Beenden einer Sucht...und wenns irgend geht, bitte so smooth wie nur irgend möglich.
Ich wünsche Dir alle Kraft für Deinen Entzug, ob mit oder ohne Substitution. Ich habe hier im Forum speziell über die Pflaster viel positive Einlassungen lesen dürfen, da gibt's sogar Experten, die die Pflaster zur kleiner werdenden Dosierung fachmännisch selbst berechnet klein geschnitten haben, also Respekt, echt jetzt!
Und kleine Belohnungen in Form von Schokolädchen oder anderen Spezereien hat man sich doch verdient, wenn man so ein großes Ziel vor Augen hat....oder?