[b]Ich habe freitags vor einer Woche aufgehört zu rauchen![/b]
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[*] Meine letzten 8 Schachteln "[Markenname wurde vom rauchfrei-team entfernt]" sind seit gestern verschenkt.
[*] Der Aschenbecker am Balkon ist entleert und gereinigt - wird gleich weggestellt.
[*] Das siebente Nikotinpflaster mittlerer Stärke klebt auf meinem Oberarm - für Nachschub ist gesorgt.
[*] Die Zähne glänzen wieder halbwegs - den Zahnarzttermin für eine professionelle Zahnreinigung hab ich seit gestern hinter mir.
[*] Ein Beratungstermin im Suchtzentrum für Raucherentwöhnung ist fixiert - montags bin ich dort.
[*] Es geht mir soweit gut.
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[b]Warum ich freitags aufgehört habe, zu rauchen...[/b]
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[*] Meine Frau ist seit wenigen Wochen schanger. (Mein Vater hatte es damals nicht geschafft, aufzuhören. Ich will die Gesundheit des Kindes, so es denn klappt, nicht gefährden - und die Entwicklung des Embryos duch mein Handeln, so gut es geht, fördern. Umso mehr, seitdem klar ist, dass es derzeit Spitz auf Knopf steht.)
[*] Ich werde bald dreißig. (Ich will nicht länger geraucht haben als nicht-geraucht)
[*] Der Zeitpunkt ist grad günstig. Es ist in den nächsten drei Wochen nicht ganz so stressig wie sonst. (Keine Deadlines, außerdem keine großen Reisen - ich pendle sonst immer regelmäßig.)
[*] (Mangelnde) Freiheit war mir immer ein größerer Grund fürs Aufhören, (gefährdete) Gesundheit eigentlich immer viel, viel weniger. Das ist bis heute so.
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[b] Wie ich aufgehört habe, zu rauchen...[/b]
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[*] Diesmal recht spontan - und mit Hilfsmittel: Entschieden. Tags darauf in die Apotheke. Meiner Partnerin erzählt. Tags darauf erstes Pflaster, aus. (Beim letzten Versuch vor einigen Monaten - ohne Pflaster - ging es mir psychisch gar nicht gut, sodass ich das Aufhören sicherheitshalber bleibenlassen habe. Vor knapp zwei Jahren erst habe ich eine berufsbedingte, reaktive Depression mit Angststörung besiegt, die mein Leben ordentlich durcheinandergewirbelt hatte und mich bis heute vor vergleichsweise kleine Herausforderungen stellt. Das wollte ich nicht aufs Spiel setzen, zuviel habe ich dafür investiert.)
[*] Ich habe seit Studienbeginn mit 18 regelmäßig geraucht, seit langem etwa eine Schachtel pro Tag. Ein Jahr lang hatte ich zwischenzeitlich nicht geraucht - das war damals ein sehr schwerer Rauchstopp mit sehr unangenehmen Entzugserscheinungen. Auch daher habe ich mich diesmal für Nikotionpflaster zur Unterstützung entschieden.
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[b]Wovor ich Angst habe auf meinem Weg ganz aufzuhören...[/b]
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[*] Vor der raucherfreundlichen Atmosphäre, in der (ausländischen) Stadt in der ich arbeite und wohin ich monatlich pendle. Konkret vor den Situationen, in denen viele Raucher zusammensitzen und zusammenstehen, diskutieren und reden. Mein zweiter (inländischer) Wohnort ist vergleichsweise raucherunfreundlich.
[*] Vor dem Moment, wo ich das Nikotinpflaster mit der niedrigeren Dosierung verwende.
[*] Vor dem Moment, wo ich ganz auf das Nikotinpflaster verzichte.
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[b]Worüber ich mich schon jetzt freue, seit ich aufgehört habe, zu rauchen...[/b]
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[*] Ich halte mich wieder gerne im Teehaus auf. (Ich muss nicht aufstehen, runtergehen, vor die Tür und rauchen. Man kann nun länger sitzen bleiben, fällt nicht unangenehm auf, muss die Arbeit nicht unterbrechen - und schmeckt schon etwas mehr vom Tee.)
[*] Dass es vergleichsweise gut geht. Noch hat mich kein Zigaretten-Angebot aus der Fassung gebracht. Noch gab es nur einzelne Situationen, in denen ich starkes Verlangen hattte. Noch gab es nur wenige Momente, in denen ich nicht wusste, wie ich mich nunmehr verhalten sollte.
[*] Dass mir meine Partnerin keinen Druck macht, mich aber untersützt.
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[b]Was ich hier suche und wovon ich mir erhoffe, dass es meinen Rauchstopp untersützt[/b]
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[*] Menschen, die in einer ähnlichen Situation sind - zum Austausch, zum Mitlesen, ggf. zum Ablenken.
(Stategie: Bevor ich wieder eine Rauche, erstmals ins Forum und einen Beitrag absetzen.)
[*] Gerne auch Bekanntschaften mit Menschen, die über diese Phase hinausgehen. (Ich lerne gerne neue Menschen kennen, vielleicht ergibt sich ja was?)
[*] Einen Raum, in dem ich meine Erfahrungen reflektieren und festhalten kann. (Man will ja auch nicht jedem damit die Ohren anfüllen...)
[*] Ansonsten: [i]>>> Mal schauen...[/i]
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[b]Was mir noch einfällt...[/b]
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[*] Ich würde gerne ja noch Persönlicheres über mich schreiben, aber der Zugang zu diesem Forum ist ja sehr, sehr offen. Und meine (relative) Anonymität ist mir doch sehr wichtig. Daher nur so viel zu mir: Ich bin im Bereich Wissenschaft & Forschung tätig, interssiere mich für Literatur, Kultur, Geisteswissenschaft, spiele gerne Gesellschaftspiele, beobachte gerne Menschen - und lerne sie auch gern kennen, würde gern mehr Zeitung lesen und häufiger ins Theater gehn, schreibe auch noch Briefe und schau tatsächlich täglich die Nachrichten, und ärgere mich dann fürchterlich über reaktionäre Politik.
[*] Frage: Gibt es hier auch einen "geschützteren" Bereich, also private Nachrichten oder einen regelmäßigen Chat-Abend, oder so? [[i]Update: Hab's schon entdeckt![/i] :oops:]
[*] Ach ja, das Design dieser Seite finde ich nicht schön. Das Forum auch etwas unübersichtlich. Schon das Foto oben bei der Bannerleiste wirkt wie aus einem nichtssagenden Prospekt. Es nervt, dass der Banner auch nicht verschwindet. Es gibt zu viele Emojis zur Auswahl, dafür zu wenige Instrumente zur Textformatierung. Der Forumsbereich ist zugleich zu wenig vom Rest der Seite abgegrenzt und zugleich ist der Zugang dorthin nicht so intuitiv, wie er sein könnte. Hier sehe ich Verbesserungsbedarf - ist aber derzeit nicht meine Baustelle: [i]die ist das Aufhören![/i]
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