10.02.2020
19:44 Uhr
Ich bin 45 Jahre alt und rauche seit meinem 17. Lebensjahr. Der letzte richtige Aufhörversuch war 2015. Just an dem Tag als ich angefangen habe und auf die Unterstützung meines Mannes gebaut habe, kamen die ersten Flüchtlinge hier an und er war nonstop eingebunden. Morgens arbeiten , danach im Flüchtlingseinsatz. Ich dachte mir, schaffste auch allein. War aber überfordert. Bloß nicht Kind anbrüllen, kann nichts für den Entzug, bloß nicht zunehmen. Symptome waren totale Müdigkeit, innere Unruhe, ständig in Tränen ausbrechen und nach drei Tagen ohne, dachte ich mir hätte einer Drogen verabreicht. Alles nur durch Watte wahrgenommen. Da hab ich wieder angefangen.
Mein jetziger Auslöser mit dem Rauchen aufzuhören, ist mein Husten, der mich kolossal nervt. Und in jeder Situation sich eine Kippe anzustecken. Ich hab kein Bock mehr drüber nachzudenken, ob ich noch genug Zigaretten habe oder bei längeren Zugreisen zu überlegen, wann ich die Gelegenheit habe schnell eine zu rauchen.
Diesmal muss ich es sowieso alleine schaffen, da mein Mann vor knapp 2 Jahren plötzlich verstorben ist. Ich sage mir als Motivation, was Du in den letzten 2 Jahren alles geschafft hast, dann schaffst Du auch das. Trotzdem ist die Angst vor morgen groß. Stressfaktoren gibt es genug. Pubertierendes Kind, Geldsorgen, etc.
So ich hoffe das waren genug Informationen für den Anfang.