Hallo zusammen,
14 Tage habe ich nun schon geschafft und ich bin ehrlich verdammt stolz auf mich, auch wenn ich weiß dass ich immer noch in den Anfängen stecke. Ich blicke nach vorn, von Tag zu Tag wird es mir besser gehen.
Ich schreibe das hier einfach um mir mal ein bisschen was von der Seele zu reden, also wem meine Geschichte zu lange ist der darf hier gerne diesen Teil überspringen.
11 oder 12 lange Jahre habe ich geraucht, wie lange genau weiß ich selbst nicht. Angefangen mit ca. 14 Jahren weil es cool war... Alle in meinem Freundeskreis rauchten, wirklich jeden den ich damals zu meinen Freunde zählte rauchte, auch wenn nur bei einem Bier, aber er rauchte.
Viele Jahre hat mir das nichts ausgemacht, ich habe nie etwas gemerkt. Gut zugegebenermaßen war ich auch nie eine Sportskannone. Wahrscheinlich deshalb ist es mir nie wirklich aufgefallen was ich meinem Körper eigentlich zumute... Bis auf einen Tag Im Sommer 2019. Mein Vater hatte 2 Jahre zuvor schon einen schweren Herzinfarkt, aber nicht mal das hielt mich vom Rauchen ab. Ich vermute aber dass seit diesem Tag etwas in meinem Kopf angefangen hat zu arbeiten. Naja zumindest stelle ich es mir so vor.
Ab diesem Tag im Sommer 2019 merkte ich meinen Herzschlag in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen. Und glaubt mir das ist wirklich kein schönes Gefühl. Vorallem da ich auch aber diesem Tag vermehrt Herzstolpern wahrnahm. Die ersten Stolperer lösten bei mir noch Panikattacken mit einem rasenden Puls aus. Ich wusste natürlich nicht was das war. Also ab in die nächste Notaufnahme. Dort wurde alles durchgecheckt aber es wurde nie etwas gefunden. Insgesamt war ich 2019 3 mal in er Notaufnahme, immer mit den gleichen Symptomen...
Dann ging es für mich zu in eine spezielle Klinik, dort wurde der Verdacht auf eine AV-Knoten-Reentrytachykardie geäußert. Ansich nichts schlimmes nur extrem unangenehm, da dies ein merkbares Herzstolpern auslösen kann und auch zu Herzrasen führen kann, was sich aber wieder von alleine beruhigt.
Naja wie dem auch sei ich denke dass mich diese Geschichte immer weiter zum Nichtraucher gebracht hat. Ich höre seither vermehrt in meinen Körper, ja leider manchmal auch zu sehr.
Ich hatte es dann im Spätsommer 2019 geschafft ganze 10 Tage rauchfrei zu sein. Nur um bei einem extrem stressigen Tag sofort wieder rückfällig zu werden. Ich war damals als Monteur im Aussendienst tätig und eine stressige Woche war damals normal. 60000km im Jahr im Auto dazu genervte und gestresste Kunden haben ihr übriges getan um dem Tabak komplett zu verfallen...
Aber mir wurde klar dass das nichts für die Ewigkeit ist also suchte ich mir berufliche Alternativen bzw Weiterbildungsmöglichkeiten. Und so kam ich auf die Idee meinen Meister zu machen und gleichzeitig auch dem Nikotinteufel den Mittelfinger zu zeigen. Mein letzter Arbeitstag ist jetzt genau 14 Tage her und genau seit 14 Tagen bin ich rauchfrei, weitere 14 Tage liegen vor mir dann beginnt mein Lehrgang.
Es geht mir so gut wie seit langem nicht mehr. Ich fühle fitter, bin nicht mehr Nachmittags müde und habe im Allgemeinen ein Gefühl als könnte ich Bäume ausreißen :D
So genug von mir ich bin gespannt ob sich jemand überhaupt die zeit nimmt und diesen Text hier liest.
Achso eine Frage hab ich dann doch noch: Kennt ihr das auch dass wenn ich hustet gerade nach dem Sport dass dann im Auswurf so kleine bräunliche Partikel sind? wisst ihr was das ist?
Liebe Grüße