Hallo Tine,
Nur, weil Du danach gefragt hast :oops:
Ich habe mit dem Rauchen begonnen als ich 15 war, weil zu der Zeit also Anfang der 80iger [b][i]alle[/i][/b] rauchten. Ich bin sozusagen mit der Zigarette erwachsen geworden. Auch nach einem Schlaganfall mit 21 Jahren ließ ich lediglich während des Krankenhausaufenthaltes die Raucherei sein. Mit 30 Jahren habe ich dann erfolgreich aufgehört, weil ich wollte, dass mein zu der Zeit noch in Planung befindlicher Nachwuchs in einer in nikotinfreien Umgebung heranwachsen sollte. Der Nachwuchs kam schneller als erwartet und ich blieb 6 Jahre rauchfrei. Tja, warum habe ich mit 36 wieder angefangen? Das kann ich nicht erklären. Fing an als ich meinen Schwiegervater intensiv beim Sterben begleitet habe und hörte bis zum 2.1.2020 nicht wieder auf (also 18 Jahre später).
Ich habe also insgesamt 33 Jahre lang geraucht. In den letzten zehn Jahren hatte ich unzählige Aufhörversuche. Es ging immer relativ einfach für ein bis zwei Wochen - mein längster Aufhörversuch war maximal 3 Monate.
Meine erste Zigarette rauchte ich bereits morgens um 5.30 Uhr, wenn ich mit dem Hund ging. Bis ich um 8.00 Uhr auf der Arbeit war, hatte ich meistens bereits 4 bis 5 Zigaretten geraucht. Am Tag kam ich auf eine Schachtel (25 Stück), am Wochenende auch mehr.
Was ist dieses Mal der Unterschied? In den letzten Monaten meines Rauchens tat die erste Zigarette des Tages eigentlich weh, meine Atemwege zogen sich so komisch zusammen und ich konnte das Nikotin gar nicht richtig inhalieren. Ab der dritten Zigarette ging es dann besser :|Außerdem waren meine Stimmbänder nach einer Schilddrüsenentfernung etwas angegriffen und meine Stimme hörte sich bei bestimmten Wörtern wie ein Reibeisen an. (Das hat meine Umwelt aber nicht gehört). Weiterhin wollte ich mir etwas Gutes tun - und das ist, glaube ich die wichtigste Erkenntnis bzw. der entscheidende Unterschied.
Im Oktober 2019 habe ich dann Übungsstunden beim Logopäden genommen. Vor den Stunden natürlich noch schnell eine weggezogen :bang:
Irgendwie hat sich mein Verstand bei mir gemeldet und mir das Paradoxum der Situation vergegenwärtigt. Und am 01.01.2020 gegen 22.30 / 23.00 Uhr habe ich einfach meine letzte Zigarette geraucht.
Dieses Mal wollte ich es wirklich schaffen, daher habe ich nach Hilfe und Unterstützung gesucht. Und ich wurde fündig :D
Ich bin sehr froh, mich in diesem Forum angemeldet zu haben, auch wenn ich mich hier und da über Trolle ärgere oder der/die eine oder andere sich wieder abgemeldet haben. Auch macht es mich manchmal traurig, dass der/die eine oder andere wieder neu starten muss, aber mir selbst ging es ja 10 Jahre lang nicht anders.
Die Arbeit an meinen Stimmbändern hat sich im Übrigen gelohnt und das Nichtmehrrauchen den Verbesserungsprozess beschleunigt :gefsmilie:
Jetzt bleibe ich schön achtsam und passe auf, dass der :evil: keine Chance mehr bekommt.
Komm, wir :penguin::penguin: watscheln gemeinsam in ein rauchfreies Leben!
LG Petra