Guten Abend,
das ist ja schön, wenn der eine oder andere ein bisschen was mitnehmen kann. Mir geht es beim Lesen in anderen WoZi auch öfters so.. Ich habe eben selber nochmal gelesen bei mir, und mir ist aufgefallen, dass ich mich auch jetzt noch immer mal wieder "verändere", es findet nach wie vor eine Art Entwicklung statt.
JulieWolke schrieb:
[i]Nur die Frage, warum ich mal nach 5 Monate wieder anfing mit dem Rauchen, verunsicherte mich schon etwas.
[/i]
Genau diese Situation kennen sicherlich ausnahmslos alle hier. Muss ja nicht 5 Monate sein, kann auch 3
Wochen oder 2 Jahre sein, aber eben rückfällig werden. Am Ende ist es gar schwieriger Nichtmehrraucher zu bleiben, als einer zu werden.
Aber vielleicht sollte man das Ganze mal aus einem anderen Blickwinkel betrachten, nämlich nicht immer nur die Niederlage sehen, dass man nach z.B. 5 Monaten rauchfrei wieder rückfällig geworden ist, sondern auch den Sieg sehen, dass man es geschafft hat, 5 Monate rauchfrei zu sein. Aufstehen, sich den Staub von der Hose klopfen und sagen: "Okay, blöd dass ich wieder rauche und sich gleichzeitig aber auch sagen: "Aber immerhin, 5 Monate habe ich durchgehalten, richtig super, darauf kann ich stolz sein und das schaffe ich auch wieder".
Und sich natürlich fragen, wie es dazu gekommen ist. Und auch in sich hineinhorchen, was die Zigaretten einem noch bedeuten. Wirklich versuchen ehrlich zu sein. Auch das Gefühl zu hinterfragen. Was bedeuten mir Zigaretten, was verbinde ich damit, habe ich irgendwo noch positive Gedanken oder Gefühle? Ich glaube, dass es wichtig ist, da zu schauen, denn ich bin bei mir mittlerweile der Meinung, dass ich bei meinen vorherigen Aufhöraktionen, nie wirklich endgültig das Rauchen sein lassen wollte. Irgendwo war da immer noch ein kleiner Teil, der mir sagte; "ach ja, war doch auch ganz nett, oder half mir oder oder..." Somit hatte ich von Anfang an nicht wirklich vor, endgültig für immer aufzuhören. Im Kopf vielleicht schon, aber im Gefühl eher nicht...
Na ja, eine gute Nacht!