Hallo Andreas,
ich kann leider nicht sehr viel bieten auf dem gebiet "Lungenfachkunde
und gebe die Frage dann gerne an unsere Rauchfreilotsen weiter,
vielleicht kennt sich da jemand aus auf dem Gebiet.
Ich selber hatte bereits im Kindesalter Atemnot ohne je eine Diagnose zu bekommen,
vermutlich ein verspäteter Pseudokrupp, munkelte Man.
Mit 14 Jahren hatte ich eine Krankengymnastik,
weil meine Rückenfehlhaltung bewirkte,
dass meine Rippen sich in die Lunge bohrten,
was sehr schmerzhafte Atembeschwerden mit sich brachte.
Mit 16 Jahren habe ich die Diagnose "Raucherlunge" bekommen,
ohne zu dem Zeitpunkt jemals selber geraucht zu haben,
wohnte aber ein Jahr in einem 10 köpfigen Raucherhaushalt.
Seither sind viele Jahre ins Land gegangen
und ich habe vieles gehört.
Ein Hausarzt meinte:
"Joaaahhh, dann müssen sie eben Mal Atemübungen machen,...
...ach neeee, echt?!?
Was glaubt der wohl, was ich tue, wenn ich keine Luft bekomme?!?
2017 war ich mit meinen Kindern an der See zur Kur,
ich hatte dort Inhalationen, die mir sehr geholfen haben,
danach habe ich jahrelang Ruhe gehabt.
Ich bekomme immer Mal Salbutamol verschrieben,
das hilft mittlerweile aber leider überhaupt nicht mehr.
Durch die Desinfektionswelle während der Pandemie
bekam ich an der Arbeit wieder Atemnot,
vermutlich durch ein billiges Desinfektionsmittel oder -gemisch-
wer will das wissen, angeblich war es dasselbe wie vorher.
Das Beenden meiner Raucherkarriere hat nicht wirklich eine Besserung gebracht.
So weit zu meiner Geschichte.
In therapeutischer Funktion möchte ich an dieser Stelle betonen,
dass eine entspannte Lebenshaltung auch unserem Körper viel Ruhe
schenkt und das wiederum macht das Atmen leichter.
Ich möchte dazu noch einmal das Achtsamkeitsforum empfehlen,
dort habe ich bereits einige Übungen gesammelt,
die sich häufig um eine ruhige Atmung drehen.
http://rauchfrei-info.de/no_cache/community/forum/Topic/show/DESC/T/rauchfrei-rituale-achtsam-durch-den-rauchstopp-gehen-9729/
Natürlich sind 40 Jahre Rauchen kein Pappenstiel für unsere Lunge,
die Giftstoffe, der Teer und die Schäden, die in der Lunge entstanden sind,
sind ohne Frage fatal,
dennoch gibst du ihr jetzt die Möglichkeit sich selber zu helfen,
das ist ein großartiges Geschenk, was du ihr da machst.
Sie erholt sich mit jeder Minute, sicherlich auch spürbar,
aber wir haben diese feine Art in uns hinein zu fühlen etwas verlernt.
Versuche einmal deinem Körper zuzuhören, wenn du abends liegst,
nicht, wenn er gerade Höchstleistungen in Form von Spitzensport
beim Treppen steigen leistet. Sport ist nunmal anstrengend.
Nein, abends in Ruhe kannst du dich mit deinem Körper versöhnen,
deine Atmung geht dann ruhig und deine Lunge lächelt,
weil du sie so gut behandelst, hör ihr zu, wenn sie dir eine gute Nacht Geschichte säuselt.
Und spüre in dich hinein, wir gut sich die frische Luft um dich herum anfühlt.
Lobe deinen Körper für die guten Reinigungs- und Restaurationsarbeiten,
die er für dich bewerkstelligt, denn das tut er wirklich.
Es ist nicht wichtig, was eine Assistentin denkt,
wenn sie keine guten und bestärkenden Worte
für dich parat hat, es zählt einzig und allein, was du über dich denkst!
Du hast diese schreckliche Sucht hinter dir gelassen,
das ist groß, ganz, ganz groß!!!
Gib dir Zeit, übe dich in Geduld,
du bist stärker, als du denkst.