Hallo Anreas,
herzlich willkommen an Bord, schön daß Du Deinen Weg hergefunden hast!
Schön daß Du aufhören möchtest! Welche Motivationen stehen denn für Dich im Vordergrund, was springt für Dich dabei raus? Auf was freust Du Dich denn? Halte Dir doch erstmal Deine Gründe hoch, aus denen Du aufhören möchtest: Freust Du Dich darauf, keinen Rauchgeruch mehr auszudünsten? Freust Du Dich darauf, besser riechen zu können (vor allem jetzt im Frühling) und Geschmack besser wahrzunehmen? Auf Ersparnisse? Bist Du glücklich, wenn Du nicht mehr aktiv zum Ruin Deiner Gesundheit beiträgst? Was ist es für Dich, worauf Du Dich freust, wenn Du den Entzug durchziehst? Hol Dir das doch ruhig auf den Teller. Freu Dich drauf, stelle die positive Seite des Rauchstopps in den Vordergrund. Mach Dir Appetit.
Und wenn Dich was umtreibt, Du Entzugsbefindlichkeiten spürst, dann komme hierher, und schimpfe, pfopfere, jammere, hadere was das Zeug hält. Mit Deinen Entzugsbefindlichkeiten brauchst Du nicht alleine bleiben, hier sind sie gut angebaut! Trag doch das nicht allein, geteiltes Leid ist halbes Leid - und so schon mal leichter zu ertragen. So habe ich es jedenfalls erlebt. Außerdem ist im Prinzip immer jemand hier, da kann Dir vielleicht auch schnell mal jemand mit gleicher Erfahrung beistehen und Dir situativ Abhilfe empfehlen. Mach Dir klar: Du bist mit dem ganzen Mist nicht allein.
Dann: Bitte setzt Dich nicht unter Druck. Du schreibst: Es muß doch mal klappen... - Nee! Müssen muß gar nichts. Wenn Du stolperst oder ausrutschst, nun ja sowas kommt vor, plant kein Aufhörer, aber es wäre kein Beinbruch, keine Niederlage und kein Grund, den Ausstieg damit zu beenden. Du kannst hernach aufstehen und den Weg weitergehen. Und bist nicht schlechter aufgestellt als vorher. Kein Grund zu verzweifeln Andreas! Geh mal den Rauchfreiweg entspannt und schau was passiert. Ohne sich Druck zu machen geht es leichter - und der ist auch gar nicht nötig.
Eine Art Traurigkeit nach wenigen Tagen ist durchaus erklärbar. Es ist rein von der biochemischen Seite her so, daß das Nikotin die Funktion der Glücksbotenstoffe in unserem Hirn übernimmt und an die für diese vorgesehenen Rezeptoren andockt. Und das - je nachdem wie lange wir geraucht haben - jahre- oder jahrzehntelang. In der Zeit stellt der Körper die Produktion dieser Stoffe ein, weil... warum denn auch? Sind ja eh alle Rezeptoren besetzt. So, nun setzt Du das Nikotin ab, und nach ein paar Tagen ist nichts mehr davon übrig. Und es werden vom Körper selbst noch keine Glücksbotenstoffe produziert. Natürlich spüren wir dieses als Absinken der Stimmung. Und selbst beim Einsatz von Nikotinersatzpräpareten kann es zu Stimmungsschwankungen kommen, weil ja die gewohnten Routinen auf einmal aufgebrochen sind, der gewohnte Tagesablauf (denn man sollte gar nicht glauben, wie oft man ritualisiert raucht), und man weiß noch nicht, wie das genau ohne Zigaretten geht - diese Ungewißheit, die man da spürt, drückt die Stimmung auch... Bitte habe keine Angst vor diesen Stimmungsschwankungen, viele hier kennen diese, auch damit bist Du nicht allein. Und die gehen auch weg, es wird besser. Auch wenn Dir die Schmacht was anderes weißmachen will - glaube ihr nicht. Es wird besser Andreas. Die Botenstoffproduktion rollt wieder an, und der Tag wird in neue Routinen eingeteilt.
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Die darin enthaltene Broschüre leitet gut an, der Relaxball hilft in Streßsituationen, und ein paar weitere Giveaways unterstützen beim Ausstieg.
Nun laß alles erstmal sacken, und wenn Du Fragen hast, stelle sie herzlich gerne. Geh Deinen Weg gelassen, das ganze Forum geht mit Dir mit. Hoffe bald wieder von Dir zu lesen! Bis dahin viele Grüße,
Lydia