Hallo liebe Simone,
sei nicht verzweifelt - die Raucherei ist eine sehr starke Sucht und es ist für die meisten alles andere als leicht, sich da herauszukämpfen. Wie ich heraushöre, war es nicht dein erster Versuch?
Bevor ich wirklich aufgehört habe, hatte ich lange Zeit den Wunsch und konnte ihn aber auch nicht umsetzen.
Ich bin dann eine Stunde, zwei herumgesessen und dachte mir so - ja super, eigentlich kannst ja jetzt auch gleich aufhören, ist ja nicht so schlimm - und dann fing das Kopfkinokarussell an und alles woran ich denken konnte, war rauchen und das ging dann maximal noch eine Stunde so, bis ich wieder mit ner Zigarette dagesessen bin und mir gedacht habe - naja dann höre ich halt wannanders auf.
Warum es letztendlich geklappt hat - ich denke der Wunsch aufzuhören, war irgendwann größer als die Sucht. Ich habe immer versucht, das Nichtrauchen als ein Geschenk an mich selber zu sehen, nicht als etwas, auf das ich verzichten muss. Ich würde lügen, wenn ich dir jetzt erzähle, dass es mir superleicht gefallen ist, genau wie alle anderen hatte ich den Entzug, der war nicht schön und nicht einfach aber ich denke, die Grundeinstellung hat mir sehr geholfen.
Eine gute Vorbereitung ist natürlich das A und O - hast du dich denn hier schonmal umgeschaut?
Guck mal, hier gibt es das Starterpaket (ich hoffe, es ist wieder vorrätig):
https://www.bzga.de/infomaterialien/foerderung-des-nichtrauchens/rauchfrei-startpaket/
Das geförderte Ausstiegsprogramm kann ich dir auch nur empfehlen:
https://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/registrieren-fuer-das-ausstiegsprogramm/
Auf derselben Seite gibt es noch so viele Tipps zur Unterstützung - da hilft und motiviert schon alleine das Lesen :).
Außerdem - und das ist ganz toll - bist du ja jetzt hier und kannst, wann immer du dich danach fühlst, hier schreiben und alles rauslassen. Hier findest du viele verständnisvolle Menschen, die entweder genau gleichzeitig mit dir den Weg gehen oder den Weg schon gegangen sind und dir viele tolle Tipps mitgeben können - oder dir einfach nur mal zuhören.
Ich denke, es ist gut, etwas Verständnis für sich selber aufzubringen und sich nicht zwangsweise unter Druck zu setzen - bei mir hätte das z.B. auch gar nichts gebracht, denn ich mache grundsätzlich nur, was ich will und lasse mir von niemandem etwas sagen - schon gar nicht von mir selber :lol::lol:
Übrigens - ganz viele brauchen mehrere Anläufe - das ist auch ganz normal. Allerdings muss ich auch dazusagen, dass es für mich mit zwei Anläufen einfacher war - leichter macht man es sich sicher nicht mit zahlreichen Anläufen, da man ja immer wieder den Anfangsentzug durchmacht.
Aber der Weg zum Rauchstopp ist für jeden ein anderer und jeder ist gleich wichtig und am Ende zählt nur das Ziel.
Ich schicke dir viele motivierende Gedanken und sags mal so - der Frühling ist soviel schöner ohne Rauch (... und der Sommer, Herbst und Winter auch ;)).
Einen dicken Drücker
:smileumarmung:
xxx
Lix