Hallo Andreas, vielen Dank für deine Nachricht.
Ja, ich muss unbedingt auf der Hut sein. Ich habe ja schon unzählige Anläufe, das Rauchen aufzugeben, hinter mir. Und der Ausstieg selbst ist für mich kein großes Problem. Also ich musste nicht jede Stunde rauchen. Die ersten zwei Stunden am Morgen 6-7 Stück und dann stundenlang gar nicht. Überhaupt maximal 15 Stück am Tag, eher 11 -12. Vor Jahren waren es auch schon mal 30/Tag, aber das ist schon länger her.
Na ja, und dann mal ein paar Tage nicht zu rauchen, ist auch kein großes Problem gewesen, zb bei einem Krankenhausaufenthalt o.ä.
Aber die Langstrecke ist hart.
Heute war es auch ziemlich gemein. Ich musste zum Zahnarzt, das ist etwas, das mich wirklich nervlich anfasst. Prompt war die Idee da, Tabak & Co zu kaufen. Schließlich habe ich mich ja freiwillig dazu entschieden, nicht mehr rauchen zu wollen.... dann könnte ich ja auch ruhig meine Meinung ändern....
Und nur solch ein Blödsinn ist mir durch den Kopf gegangen. Zum Glück hat mein Verstand noch eingesetzt!
Die ersten Tage überlebe ich immer mit totalem Rückzug und atmen. Also den Entzug bewusst wahrnehmen und wegatmen. Aber ich kann mich ja nicht ewig von allem und jedem zurück ziehen.
Auf diese Art und Weise habe ich schon 220 rauchfreie Tage geschafft - und dann kam eine Party, zu der ich nach über einem halben Jahr Eremitendasein gehen wollte, erste Möglichkeit zum Rückfall sofort genutzt....
Mittlerweile habe ich mir NWEEZ! auch auf mein Handy geladen, das Lesen hilft, nur brauche ich auch Merkzettel in meiner Geldbörse, um mich daran zu erinnern, bevor ich Rauchkram kaufe.
Der Suchtdruck kommt bei mir bekanntermaßen so plötzlich und eindringlich, dass ich mich gar nicht mehr an mögliche Gegenmaßnahmen erinnern kann.
Ehrlich gesagt habe ich keine große Hoffnung, auf lange Sicht rauchfrei zu bleiben. Dafür habe ich schon viel zu viele Rückfälle gebaut, aber im Moment ist jeder Tag ohne Gift ein guter Tag!
LG Anke