Moin, moin, liebe Dorothea,
diese "Ausrutscher" kenne ich auch - also Ausrutscher dann, wenn es nicht mehr als 1, 2 Zigaretten sind und man dann weiter macht mit dem Nichtrauchen. - Was nicht heißt, dass man sich [u]vornimmt[/u], so mal ein, zwei zu rauchen. Diese Art zu denken führt dann wirklich zum Rückfall.
Bei mir kamen die "Ausrutscher" daher, wenn Raucher in meiner unmittelbaren Umgebung waren. Dann war es oft so, dass ich das Gefühl hatte, nicht selber zu handeln, sondern mich selber aus einer Außenperspektive agieren sah und wusste, was geschah, es aber nicht verhindern konnte, denjenigen anzuschnorren und zu rauchen. Mein Mann: "Jemand hat Dir die Zigarette in die Hand gelegt?"
Solche Ausrutscher habe ich mir verziehen, meine Strategie überprüft, mich für ein Weilchen wieder von gesellschaftlichen Kontakten zurück gezogen (mir hat das geholfen) und mich ausschließlich auf Nichtrauchen konzentriert.
Dieses gedankliche Kreisen um die Zigarette und das Verlangen danach (Craving) kann schon noch eine ganze Weile andauern - und kann auch noch nach Monaten / manchmal nach Jahren wieder und unerwartet auftauchen, weil sie durch innere Reize (z.B. bestimmte Gefühle) oder äußere Reize (typische Rauchsituationen) getriggert werden.
Die Gefahr liegt darin, wenn man sich im Laufe der Zeit sicherer fühlt und nicht mehr so achtsam ist. - Es ist also immer gut, einen Notfallplan zu haben. Die 4 A sind dabei hilfreich - wie man die 4 A umsetzt, muss jeder für sich entscheiden. - Die gute Nachricht: im Laufe der Zeit findest Du sicher heraus, was Dir am besten hilft - dieses "best practice" halte Dir leicht sichtbar, erreichbar bereit - auf einem Zettel, im Geldbeutel, als Erinnerung auf der Klowand, am Kühlschrank......
Gutes Gelingen weiterhin
Salu2
Angelika