Ich heiße Katja und bin 38 Jahre alt und rauche seit 13 Jahren.
Im Grunde haben mir Zigaretten nie wirklich geschmeckt, genießen tue ich auch nicht sonderlich. Ich bin glaube ich einer der wenigen die eine Zigarette in 2 Minuten rauchen oder die Zigarette halb raucht und sie dann wegschmeisst. Es ist die Sucht und die Gewohnheit die mich bis jetzt davon abgehalten haben es zu probieren, auch in Stresssituationen und einfach aus purer Langeweile habe ich sie geraucht.
Ich bin es satt mich von einem kleinen Glimmstängel mein Leben diktieren zu lassen. Desweiteren hat mich vor zwei Wochen ein schweres Schicksal heimgesucht. Mein geliebter Vater (65) hatte starke Rückenschmerzen. Nach einigen Untersuchungen stellte sich heraus, das er Lungenkrebs im fortgeschrittenen Stadium hat, bereits mit Metastasierung in den Knochen. Nach einer Darmspiegelung im Krankenhaus, die Routinemäßig durchgenommen wurde war der Darm so geschwächt durch den Krebs das er einen Darmdurchbruch erlitt. Nach der Notoperation hat er sich nicht mehr erholen können, künstlicher Darmausgang, er isst nichts mehr, muss künstlich ernährt werden, er trinkt kaum noch was ist kaum noch Ansprechbar. Er ist so dünn das die Haut von den Knochen herabfällt. Jeden Tag rechne ich damit das ich eine schlimme Nachricht bekomme, denn ich denke er wird keine lange Lebensdauer mehr haben.
Warum ich das so drastisch aufführe ist, das man sich den Folgen vom Rauchen stellen muss. Mein Vater war sehr starker Raucher und jeden Tag wenn ich ins Krankenhaus gehe wird mir bewusst wie schädlich es ist und der Anblick fällt mir immer schwerer und macht mich extrem nachdenklich und traurig.
Ich habe für mich entschieden ab Montag alles was mit rauchen zu tun hat wegzuschmeissen und endlich beginnen ein gesundes und rauchfreies Leben zu starten. Klar fragt man sich, wieso erst Montag, wieso nicht sofort. Ich für mich brauche ein klares Datum um mich gedanklich damit zu beschäftigen. Durch den Stress zwischen Arbeit, Krankenhaus und für meine Mutter stets ein offenes Ohr zu haben und der tiefsitzenden Traurigkeit wegen der Erkrankung meines Vaters mache ich mir auch nicht die Illusion das das auffhören einfach für mich sein wird trotz des klaren Entschlusses.
Ich wäre dankbar für Tipps was ich gegen Entzugserscheinungen machen kann, vll kann mir jemand Tipps für pflanzliche Arzneimittel geben die mir helfen könnten.