Servus, Frida und all die anderen Mitleser,
danke für Deinen Betrag hier. Ein paar wesentliche Dinge hast Du ja angesprochen:
Zum ersten, die Verfügbarkeit des „Stoffes“. Den gibt es aktuell nur im Internet und nicht im Laden zu kaufen. Heißt, je nach Anbieter (teilweise außerhalb von D und sogar außerhalb der EU) bis zu 2 und mehr Wochen Lieferzeit. Das verlangt ein gewisses Vorratsmanagement (warum – siehe Punkt 2). Alternativ kann man Kräuterteemischungen hernehmen. Vorteile: fast täglich verfügbar und preiswerter. Über Nacht den Tee mit Apfelscheiben befeuchten und schon ist er ganz gut drehbar.
Der zweite wichtige Punkt: Keinen normalen Tabak und kein Nikotin mehr zu Dir nehmen und das AUF KEINEN FALL!!! Dann bricht das ganze Konstrukt zusammen und das Suchtgedächtnis Nikotin = Rauchen wird wieder geweckt.
Und der dritte Punkt: Auch wenn es manche Bücher anders suggerieren, die Kräuterzigarette nimmt Dir die Kopfarbeit beim Ausstieg NICHT ab. Heißt, auch mit Kräuterzig musst Du aufhören wollen und Dein ganzes Leben rauchfrei umorganisieren. Gleichwohl hat die Kräuterzig eine doppelseitige psychologische Wirkung: einerseits, eine Sicherheitsleine mehr im Kampf gegen den Rückfall, andererseits ist da auch der von Dir angesprochene Gedanke an ein „weniger schädliches“ Rauchen, der die Hürde zum Griff zur Kräuterzig senkt.. Gegen letzteren musst Du stark bleiben und Dich an CO, Teer und Co. erinnern, die auch bei der Kräuterzig freigesetzt werden. Letztendlich soll die Kräuterzig ja nur ein Mittel zum Zweck, das Ziel der Nikotin- und Rauchfreiheit zu erreichen, sein und ist damit lediglich für eine Übergangszeit von ein paar Wochen – also vergleichbar zum Pflaster - und NICHT für den Dauergebrauch bestimmt.
Liebe Frida: Egal, welchen Weg Du für Dich beschreitest, um vom Nikotinteufel wegzukommen, ich wünsche Dir dafür genug Willens- und Durchhaltekraft. Und das, was Du bislang geschafft hast, verdient allerhöchsten Respekt.
Ciao, Frank