Huhu zusammen,
dann hab ich jetzt wohl auch ein Wohnzimmer :flowers:
ich bin Pati, bin 36 Jahre alt und habe vor 14 Tagen völlig ungeplant aufgehört zu rauchen.
Ich lag mit einer Mandelentzündung flach und konnte wegen der Halsschmerzen 4 Tage lang gar nicht rauchen und dann entstand die Idee, ob das nicht vielleicht eine Chance ist, weil ich die ersten Tage ja schon geschafft habe :D
Ich muss dazu sagen, dass ich 2014 schon mal aufgehört hatte.
Am 1.1.2014.
Ich bin dann im Juni 2014 schwanger geworden und habe 8 Jahre lang nicht geraucht.
Bin dann irgendwie nach und nach wieder in die Falle getappt.
Nach zwei Schwangerschaften und einer langen Zeit zuhause, meine Ehe ist in die Brüche gegangen, ich bin wieder vermehrt feiern gegangen. Und unter Alkoholeinfluss hat die kleine Stimme in meinem Kopf das Rauchen mit Freiheit/Jugend verknüpft und dann war ich ganz schnell wieder drin.
Ich rauche also "erst" seit November 2022 wieder regelmäßig, aber dafür richtig viel, sobald ich Zeit für mich / Zeit ohne Kinder hatte.
Vor den Kindern habe ich nie geraucht, was aber auch dazu geführt hat, dass ich mich oft gesehnt habe nach Zeit ohne die Kinder, um meiner Sucht nachgehen zu können :bang::bang::bang:
Ich kann gerade die Zeit mit den Kindern also viel mehr genießen, weil es da ja auch gar keine Verknüpfung gibt.
Was mir allerdings richtig schwer fällt, sind die Momente ohne Kinder, die ich mit anderen Rauchern verbringe.
Mein Partner raucht und wir verbringen die Wochenenden ohne Kinder oft bei ihm im Garten unter der Laube oder am Feuer.
Oft sind seine Brüder mit dabei.
Wir stehen/sitzen zusammen, quatschen und es wird geraucht.
Die Verknüpfung zu lösen, ist extrem schwer.
Ich hab es dieses Wochenende geschafft, es fühlt sich aber doch seeehr unfrei an.
Die Gedanken kreisen eigentlich permanent darum, den Abend irgendwie durchzustehen und ich kann die Zeit eigentlich nicht wirklich genießen.
Ich hab mir eine E-Zigarette ohne Nikotin gekauft, das hat mir damals auch über die schlimmsten Momente hinweg geholfen.
Trotzdem frage ich mich gerade, ob ich die Abende am Wochenende unter Rauchern jemals wieder genießen kann, wenn ich nicht mehr auf den Zug mit aufspringe :cry:
Oder ich frage mich, was ich stattdessen machen kann, wenn die anderen rauchen.?!
Dabei sein möchte ich schon, also ich möchte die Situation ungerne meiden.
Die Wochenenden machen mir gerade am meisten zu schaffen.
Jetzt ist erstmal Montag, Tag 14 :taenzerin:
Und trotzdem kommt ja auch wieder der Freitag Abend, an dem die Kinder bei meiner Mutter untergebracht sind und ich da wieder durch muss...
Habt ihr Tipps für diese Situation? Ohne sie meiden zu müssen und mich ausschließen zu müssen?
Ich bin in der Runde die einzige Nichtraucherin, also es ist auch keine wirkliche Option, die Situation nach drinnen zu verlegen :lol:
Ich möchte es wirklich schaffen.
Ich merke sooo sehr, wie viel mehr Motivation ich im Alltag habe, aktiv zu sein.
Wieviel Zeit ich sonst sitzend und rauchend verbracht habe.
Jetzt hab ich auf einmal ganz andere Optionen für die Zeit für mich.
Vorher hab ich mich immer nur aufs Rauchen gefreut und gar keine Lust gehabt, was anderes zu machen.
Also ich sehe das Gefängnis schon sehr klar.
Es sind die Momente, die mit dem Rauchen verknüpft sind, die es so schwer machen.
Danke Euch fürs Lesen :oops: