Hallo Principessa,
zunächst einmal herzlich willkommen hier und Glückwunsch zu Deinem Entschluss, mit dem Rauchen aufzuhören.
Du weißt bereits (aus eigener Erfahrung), dass es einen körperlichen Entzug gibt/geben wird und eine psychischen in Form von Duchbrechen alter Gewohnheiten, die in Verbindung mit einer Zigarette stehen.
[quote="Principessa"]
Jetzt hatte ich die Idee, beides mehr oder weniger zu kombinieren: Niktoinpflaster gegen den körperlichen Entzug, und - statt widerlicher Kräuterzigarette - auf eine elektrische Zigarette (natürlich ohne Niktoin!) zurück zu greifen, um mein "Rauchverhalten" nicht schlagartig verändern zu müssen..was haltet ihr davon? Hat das schonmal jemand probiert?
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Um auf Deine Frage zu antworten, muss ich Dir ein klares "Nichts" als Antwort geben.
Ich halte den Gebrauch von Nikotinpflastern bei langsamer Herunterdosierung auf Null für ein geeignetes Mittel, um den körperlichen Entzug zu mildern. Ich glaube aber, dass es eine Illusion ist, ganz ohne Entzugserscheinungen davon zu kommen. Da musst Du eben durch, wenn auch in gemilderter Form.
Ich selber hab' es übrigens auf die harte Tour gemacht. Nach 44 Jahren Raucherkarriere direkt von 75 auf 0 Zigaretten ohne irgendein Hilfsmittel. Ich bin heute bei 110 Tagen Rauchfreiheit.
Die elektrische Zigarette lehne ich total ab. Was meinst Du eigentlich damit, dass Du Dein "Rauchverhalten" nicht schlagartig verändern möchtest. Ich glaube damit gaukelst Du Dir nur etwas vor und versuchst Dich weiterhin an etwas wie eine Zigarette zu klammern. Dafür brauchst Du aber keine schädliche elektrische Zigarette. Ich habe hier einmal von jemandem gelesen, der sich einen Strohhalm auf Ziarettenlänge zurecht geschnitten hatte, diesen mit etwas ausgestopft hatte und bei Schmacht daran gezogen hat.
[quote="Principessa"]
Habt ihr noch andere Ideen, wie man diese Suchtanfälle leichter überstehen kann?
Hab ja schon gelesen, man soll statt ner "Belohnungszigarette" ein Glas Wasser trinken oder einen Apfel essen..aber die Ideen hauen mich nicht wirklich um
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Ich hab' die Erfahrung gemacht, dass Ablenkung das beste Mittel gegen "Suchtanfälle" ist. Je nach Situation mache ich irgendeine Hausarbeit, bei der ich nicht rauchen kann, lese oder schreibe in Internetforen, verlasse den Raum. Hier lesen hilft auch ungemein. Vor allem die Werdegänge der "alten Hasen" und deren Umgang mit ihren "Schmachtern" haben mir sehr geholfen. Andere gehen zum Lafen oder sonstigen Sportarten. Es gibt eigentlich viele Möglichkeiten, dem Griff nach der Zigarette zu entgehen. Jeder muss nur erst einmal seinen Weg und das finden, was ihm wirklich Spaß macht.
Es gibt aber auch Situationen, wo die Sucht "Jaaaaa" sagt und man muss stur bleiben und "NEIN" sagen, auch wenn es schwer fällt.
[b]Niemand sagt, dass es einfach und schmerzlos ist mit der Rauchen aufzuhören - Aber jeder Nicht-mehr-Raucher sagt, dass es sich gelohnt hat.[/b]