Hallo zusammen,
ich bin nun seit einer Woche rauchfrei. Leider bin ich erst nach meinem Rauchstopp auf diese Seite gestoßen, aber besser spät als nie. :)
Kurz zu meiner Raucher-Geschichte: Ich bin 28 Jahre jung, und habe geraucht seit ich 16 bin. Zu Anfangs immer nur am Wochenende, später regelmäßig. Zuletzt habe ich 8-10 Zigaretten am Tag geraucht. Der Wunsch nach dem Ausstieg brodelt schon etwas länger in mir, zum "Selbsttest" habe ich immer mal wieder einen Tag lang nicht geraucht, um zu sehen, ob das funktioniert. Danach habe ich mir dann gesagt "ok, du überstehst einen Tag ohne zu rauchen, also kannst du aufhören wann immer du willst." Ich habe damals schon geahnt, dass ich mich damit nur beruhigen wollte und selbst hinters Licht geführt hab. ;-)
Warum ich nun letzendlich aufgehört habe, hat mehrere Gründe. Ich habe immer gesagt "Ich will nicht ewig rauchen" und "spätestens wenn ich schwanger werde, höre ich auf". Schwanger bin ich nun noch nicht, aber irgendwann muss jeder mal seinen Anfang finden, sonst heißt der Satz dann irgendwann "ich rauche schon ewig".
Ein weiterer wichtiger Punkt ist mein Freund, der Nichtraucher ist und der mir (ohne seine Absicht) jeden Tag meine Sucht vor Augen führt. Wir sitzen gemütlich auf der Couch und ich stehe auf, um eine rauchen zu gehen. Wir warten im Kino auf den Vorstellungsbeginn und weil noch Zeit ist hüpfe ich nochmal raus um eine rauchen zu gehen. Ganz zu schweigen von dem unangenehmen Gefühl das ich habe, wenn er mich nach einer Zigarette küssen will.
Also habe ich seinen Geburtstag zum Anlass genommen und ihm alle meine Feuerzeuge und letzten Zigaretten geschenkt. Ich habe meinen Rauchstopp quasi als Geschenk verpackt, um es auch für mich verpflichtender zu machen. Damit kann ich nun nicht so einfach wieder anfangen, weil es ja "sein" Geschenk ist. Ich hoffe, der kleine Psycho-Trick funktioniert. :-D
Ich bin jetzt seit einer Woche rauchfrei und hatte erstaunlich gute Tage und recht anstrengende Tage. Der erste Tag war sehr hart, da die zum Geburtstag gehörende Party am selben Abend war. Das war quasi meine Feuertaufe. Alle anwesenden Raucher wussten Bescheid und haben mich super unterstützt, sodass alles super gelaufen ist. Wobei ich zugeben musste, dass ich mich schon hart zusammen nehmen musste um nicht zur Zigarette zu greifen.
Der vierte Tag war auch wieder härter, da ich den ganzen Tag allein zu hause war und ich gegen die Langeweile kämpfen musste.
Wie ist das bei euch? Wie lange dauert es, bis das Verlangen nach einer Zigarette verschwindet? Wird man irgendwann ein richtiger Nichtraucher oder bleibt es immer so, dass man auch nach längerer Zeit noch daran denkt, eine zu rauchen? Muss ich mich nun für den Rest meines Lebens zusammenreißen? Welche Erfahrungen habt ihr so gemacht?
Und welche Tipps habt ihr für mich, wenn es mich doch überkommt? Im Moment esse ich dann Kaugummis oder Kaubonbons (ganz normale, ohne Nikotin oder so), und das sind schon sehr viele... :-P
Ich freue mich auf euer Feedback. :-)
Liebe Grüße
Moonflight
:fireworks: