Hallo Kerstin,
Schön, daß du dich nun hier in der community angemeldet hast. Und Glückwunsch zu deinem Entschluss, rauchfrei zu leben. Hast du vorher schon ernsthafte Anläufe genommen, oder ist es dieses mal dein erster?
N bissel Zeit hast du dir als Vorlauf ja schon selbst gegeben. Das halte ich für sehr sinnvoll, um sich mental vorzubereiten. Auch Praktisch kannst du bis dahin viel für dich tun:
-Erstelle dir ein 'Rauchertagebuch'.
Gemeint ist damit, dir mal eine Liste zu machen, in der du mehrere Spalten machst. Die eine Spalte heißt LANGEWEILE, dann eine mit Überschrift STRESS. Die nächste heißt GESELLIGHEIT. Und zum schluß GEWOHNHEIT. Jede (!) Zigarette trägst du dort ein. Von der ersten morgens, bis zur letzten abends. Wenn du das konsequent über 5-6 Tage durchziehst, erfährst du anhand der Gesamtzahl unter den Kategorien mehr über dein persönliches Rauchverhalten und deine Rauchmuster. So weißt du, welche Situationen nach dem Rauchstopp eher für dich belastend sind umd welche eher nicht.
Schreibe dir außerdem doch einmal auf einen anderen Zettel auf, warum du mit dem Rauchen aufhören willst. Was sind deine persönlichen Gründe? Wenn du diesen Zettel später immer in Griffnähe hast, kann er dich in schwierigen Situationen vor einem Rückfall bewahren.
Auf der homepage sind viele Anregungen zur Vorbereitung genannt. Lies ganz viel, die Erfolgsaussichten steigen, wenn du eine gut informierte Nichtmehrraucherin bist. Lies auch viel in den Erfolgsgeschichten derer, die bereits seit längerer Zeit erfolgreich rauchfrei leben. Was haben die gemacht, um sich abzulenken? Du triffst ihr auf ein Füllhorn an Erfahrungen und Informationen, die für dich sehr wertvoll sein können.
Im Laufe meiner Raucherkarriere bin ich viele Wege gegangen, um von der Sucht loszukommen. Unter Anderem habe ich versucht, meinen Konsum zu reduzieren. Allesamt habe mich diese Versuche nach kurzer Zeit wieder zum alten Pensum zurückgebracht. Und dann noch mit einer Steigerung der täglich gerauchten Zigaretten. So, als wollte ich Versäumtes nachholen. Irre...!
Was ich sagen möchte, Kerstin, spare dir die Reduktionsmethode. Du leidet dabei mehr, als daß es dir nützen würde. Ich habe noch keinen Raucher kennengelernt, der nach jahrzehntelangem, süchtigen rauchen zu einem Genussraucher werden könnte.
Rauch abends die letzte Zigarette am nächsten Morgen startest du ohne zu rauchen.
Möglicherweise kommen für dich Nikotin-Ersatzpräparate in Betracht? Sprich mal mit dem Doc deines Vertrauens. Mir persönlich hat ein solches Präparat sehr gut getan und ich konnte endlich den dauerhaften Ausstieg schaffen-bis hier hin...
Auf jeden Fall würde ich mich sehr freuen, wenn du uns auf dem Laufenden hältst.
Viele liebe Grüß
Meikel