Hallo Linda,
es ist schon an anderen Stellen so oft gesagt worden, u.a. auch von mir, aber ich wiederhole es gerne: Versagt hast Du nicht. Wenn man den Rauchausstieg nicht im direkten Durchgang schafft, ist das nicht Versagen, sondern ein Sammeln von Erfahrungen. Wie stark die Sicht ist, wie gemein und hinterlistig. Und die Erfahrung muss man erstmal haben, um darauf vorbereitet zu sein und die Gefahr künftig umschiffen zu können.
Nachdem Du auch gleich weitermachst mit dem Ausstieg (grosses Bravo hierzu von mir!), sehe ich es auch bloß als Ausrutscher. Kann, soll man nicht wegdiskutieren, sicher, aber Du gehst jetzt den Weg weiter. Mit einer Erfahrung mehr und einem neuen Plan, nicht mehr gegen die Sucht anzudiskutieren. Weil auf dem Niveau schlägt sie Dich, da wird sie Dich immer zurückquatschen.
Weißt, ich hab mir die Sucht, die Schmacht, immer als fieses kleines Männchen vorgestellt, das auf meiner Schulter hockt und versucht mir zu suggerieren, dass ich jetzt unbedingt eine rauchen sollte und warum. Wenn ich angefangen hätte, mit diesem rumzudiskutieren, hätte ich schon verloren, weil ich nur rational hätte argumentieren können - aber die Sucht gehorcht rationalen Gesetzen nicht. Also hab ich mir immer bildlich vorgestellt, wie ich das fiese hässliche kleine Männchen wie einen Fussel von meiner Schulter schnippe. Allein die Vorstellung hat mir geholfen, meistens musste ich dann grinsen. Ob Dir diese Art der Visualisierung auch helfen könnte...?
Auf jeden Fall ganz großes Kino, dass Du an Deinem Plan trotz Taumelns festhältst und gleich weitermachst. Nochmal großes Bravo. Lass weiterhin von Dir hören, das Schreiben und Lesen hier fand und finde ich auch sehr hilfreich. Weiterhin viel Erfolg Linda, es ist zu schaffen! Gruß aus dem
Miezhaus