Hey Klaus, hallo!
Ich freu mich sehr, Dich hier wieder zu lesen. Ganz super, daß Du Deinen Entschluß, das Rauchen aufzuhören, nicht aufgegeben hast. Dazu gibt es auch gar keinen Grund, denn auch Mitaufhörer, die mehrmals angelaufen sind (was ja der Normalfall ist, die meisten brauchen auchmehrere Anläufe ) oder auch holprige Rauchfreigeschichten hinter sich haben, konnten es schaffen. Warum also nicht Du - holpriger Start hin oder her?
Weißt Du, ich bin der Meinung, daß halt nicht jedem Aufhörer dieser Weg vorgezeichnet ist, eine letzte Zigarette zu rauchen - und dann gar keine mehr. Mancher geht halt Umwege, purzelt mal, steht dann wieder auf, macht seine Erfahrungen, wann die Sucht am härtesten wieder zuschlägt - hört aber immer noch auf. Das ist ja auch kein Beinbruch, nur halt ein etwas kurvenreicherer Weg in die Rauchfreiheit. Und vielleicht ist es bei Dir ja auch so:
Dann hast Du halt eine geraucht. Dann überlege Dir: Warum eigentlich, was hat mich dazu veranlaßt? Und: was könnte ich denn beim nächsten Mal in einer vergleichbaren Situation machen, anstatt zu rauchen?
Vielleicht werden die Abstände zwischen den Ausrutschern dann irgendwann länger und länger, die Situationen, in denen Dich die Sucht aufs Kreuz legen kann, seltener und seltener. So geht es doch auch - kein Grund für schwindenden Optimismus.
In jedem Falle, setze Dich bitte nicht unter Druck. Was kannst Du ganz entspannt tun, wenn Du anfängst zu schmachten? Liegestützen machen, oder ein Glas Wasser trinken? Ein scharfes Bonbon einwerfen, eine Möhre knabbern oder Dir einen vorbereiteten abgeschnittenen Stohhalm schnappen und durch ihn "Luft rauchen"? Biete der Schmacht irgendeine Alternative. Mach irgendwas, alles ist erlaubt - hauptsache nicht rauchen. Lenke davon ab. Lenke Dich ab!
Nochmal Klaus, ich bin immer noch optimistisch, daß es auch für Dich machbar ist. Kann ich Dich damit vielleicht ein wenig anstecken?
Nochmals schön, daß Du wieder da bist. Laß von Dir hören, wenn Du Zeit uns Lust hast. Viele Grüße von
Lydia