...klar - rosa Elefanten - egal, wo NICHT draufsteht, garantiert guckt einer rein...
Das meine ich aber nicht.
Ich möchte nicht, dass "Anfänger" lesen, dass es so gruselige Geschichten über Rückfälle gibt. Aber gleichzeitig habe ich wirklich das starke Bedürfnis nach diesem Forum, weil es mir bei meinem ersten Ausstieg so sehr geholfen hat.
Darum: HELP!!!!!
Ich habe etwa zwei Jahre gar nicht geraucht - davor konnte ich mir überhaupt nicht vorstellen, nicht zu rauchen. Es war täglich etwa eine Packung (Tendenz: eher weniger), aber ich dachte, ich sterbe, wenn ich nicht rauche. Blöd. Ich weiß.
Und dann habe ich das Forum hier gefunden, die Tipps und Infos von der BZgA - und nachdem ich mich herangearbeitet und ordentlich entschlossen ins Nichtraucher-Leben geworfen hatte, ging es plötzlich ganz einfach.
Ich war glücklich - MO-NA-TE-LANG!!!!
Ein Jahr war schnell rum, ein zweites dann fast unbemerkt vergangen. Nichtrauchen fand ich völlig normal.
Dann kamen so komische Sachen, die keiner brauchen kann. Extrem genervt im Job. Arbeitgeberwechsel in eine andere Stadt - Folge: Wochenendbeziehung. Dann Prüfungsstress. Dann Tod eines Angehörigen. Alles nicht gleichzeitig, sondern nacheinander. Aber ich habe leider wieder angefangen. Und hänge voll drin.
Natürlich nicht plötzlich, sondern "step-by-step": Beim Genervtsein im Job nur mal ab und zu eine in der Mittagspause. Danach hatte ich wieder die nötige Distanz. Dann allmählich - über Monate - etwas mehr durch den Wechsel von Arbeitsplatz und Stadt - und durch die Wochenendbeziehung: Mein Partner raucht nicht, ich hatte also "sturmfreie Bude" in der Woche. Dann der Tod meines Bruders. Da ging gar nichts mehr. Ich hatte das Gefühl, ohne zu rauchen, kann ich keinem eine Hilfe sein, weder meinen Eltern, noch seiner Frau, Noch mir selbst. Es war schlimm.
Über 14 Monate bin ich jetzt wieder bei fast einer Packung am Tag gelandet. Dabei hatte ich mich Weihnachten 2012 bereits verabschiedet. Nun ja.
Darum bin ich wieder hier. Um wieder auszusteigen.
Die gröbsten Sachen - psychisch gesehen, sprich: Trauerarbeit - habe ich inzwischen unter Kontrolle. Eine Hürde habe ich noch, nämlich eine Fachprüfung Ende Januar, liegt noch vor mir. Mein Partner nervt mich mit "AUFHÖREN! AUFHÖREN!" die ganze Zeit (ganz liebevoll). Und mich nervt das Herumgerauche auch ganz wahnsinnig, weil ich merke, es ist wieder Teil meines Alltags. Aber ich schaffe es nicht alleine da raus zu kommen.
Ich rauche aber nicht wie früher, sondern komme gut klar, wenn ich nicht rauchen darf/kann (z.B. Wochenenden beim Nichtraucher-Partner oder bei der Arbeit). Aber das hindert mich dooferweise nicht daran, den Rest der Zeit alles aufzuholen. Total bescheuert.
Körperlich finde ich es auch nicht witzig - weil ich den Verdacht habe, die Hormone spielen jetzt auch noch verrückt. Zwar bin ich erst (?!) 47, aber es machen sich so Vorboten bemerkbar, körperlich. Nunja. Betroffene wissen bestimmt, was ich meine.
Ätzend.
Ich weiß auch nicht.
Aber so kann es nicht weiter gehen. Darum mache ich mal einen Neustart - immerhin, mein "erster" Neustart. Irgendwie muss man sich ja trösten.
bachforelle
:roll: