Hallo Dicken2803,
herzlich willkommen hier bei uns Aufhörern! Ich freu mich, daß Du Deinen Weg hergefunden hast. Und meinen Glückwunsch zu Deinem Ausstiegsplan! Ist eine gute Entscheidung.
Ein Startpaket hast Du schon, Zeit zum Vorbereiten auch: gute Voraussetzungen! Wenn Du magst und nicht schon geschehen, lies Dich doch erstmal in die Broschüre ein, die bietet eine wirklich sinnvolle Anleitung für den Ausstieg. Vielleicht magst Du vor Deinem Ausstieg dieses darin enthaltene Raucherprotokoll führen, um zu sehen, wo Deine eingeschleiften Rauchersituationen sind und Dir Alternativen zu suchen, sie rauchfrei zu bewältigen? Das macht den Ausstieg meiner Meinung nach schon mal leichter, weil man damit schon mal eine Unsicherheit - was mach ich denn bloß, wenn ich Schmacht bekomme? - abfedert.
Dene Nervosität ist übrigens nachvollziehbar und vielen hier bekannt. Ich bin auch mit einem mulmigen Gefühl in den Ausstieg gegangen. Die Gründe hierfür können unterschiedlich sein, entweder weil man es noch gar nie versucht hat, weil man keine Vorstellung davon hat, was auf einen zukommt, oder weil man schon Erfahrungen damit gemacht hat. Was ist bei Dir der Fall?
Vorhersehen läßt sich die Entwicklung einer Entwöhnung natürlich in keinem Fall, das ist schon richtig. Es hängt von zu vielen Faktoren ab, Raucherkarriere (wie lang war Deine? - Natürlich nur, wenn Du uns erzählen magst!), Lebensphase, körperliche Konstitution, Motive (welche sind es für Dich?) und so vielem mehr, daß sich der Entzug nicht vorhersehen läßt. Daher mein Angebot an Dich: Steige doch erstmal gelassen und entspannt aus, und wenn dann Befindlichkeiten auftreten, trage sie jederzeit hierher, dann reagieren wir situativ. Allein bleiben mußt Du damit auf gar keinen Fall, und es ist eigentlich immer einer hier, der Deine Befindlichkeiten aus eigener Erfahrung kennt und Dir schnell helfen kann.
Und was hast Du durch den Rauchstopp zu verlieren? Erstmal gewinnst Du rauchfreie Zeit - ganz egal erstmal wie lange sie dauert. Und wenn Dich Dein Anlauf nicht sofort im ersten Durchgang in die dauerhafte Rauchfreiheit führt (Ausrutscher sind beileibe keine Schande, sowas kommt doch vor!), dann hast Du eine Erfahrung hinzugewonnen, in welcher Situation Dich die Sucht wieder ärgern kann, und kannst Dir Alternativen überlegen, wie Du die Situation künftig rauchfrei bewältigen kannst. Schlechter gestellt als wenn Du den Ausstieg nicht angegangen wärst, bist Du in keinem Fall. Also - Du kannst doch nur gewinnen! Ist diese Sichtweise, die meiner Überzeugung entspricht, vielleicht geeignet, Deine Nervosität ein wenig zu lindern?
Das Forum steht Dir natürlich auch gerne in der Vorbereitungszeit schon zum Austausch und für Fragen zur Verfügung. Können wir, kann ich nochwas für Dich tun? Freue mich, bald wieder von Dir zu lesen. Viele Grüße sendet Dir
Lydia