Hallo liebe Forum-Mitglieder,
jetzt möchte ich auch mal was schreiben. In den letzten Wochen habe ich öfter hier im Forum gelesen und denke, es kann nicht schaden, auch selber was zu schreiben.
Zu mir: heute bin ich mit Hilfe dieses Programms seit 25 Tagen rauchfrei. Habe zuletzt etwa 25 Z. (ich mag das Wort irgendwie nicht ausschreiben) pro Tag geraucht. Wann ich angefangen habe, kann ich gar nicht genau sagen, da es sehr sehr langsam begann, etwa vor acht Jahren.
Vor einem Jahr habe ich mich schon mal bei diesem Programm angemeldet, bin aber nach zwei Monaten rückfällig geworden. Eine sehr kleine Kleinigkeit hat mich genervt bzw. aufgeregt, da bin ich zum Kiosk gegangen und habe mir eine einzelne Z. gekauft und angezündet. Ich weiß noch, dass sie echt eklig schmeckte, mir schwindelig wurde und ich sie nicht ganz aufrauchen konnte. Danach dachte ich auch noch, es sei gut, dass ich nochmal eine Z. ausprobiert habe, da ich jetzt weiß, wie eklig und sinnlos die Dinger sind. Ich dachte, ich wäre übern Berg. Kurze Zeit später stand eine Prüfung in der Uni an, und langsam aber sicher fing ich wieder an…
Dieses Mal versuche ich, es besser zu machen. Klar, meine ersten rauchfreien Tage waren die Schlimmsten, es wurde und wird jeden Tag besser, es kommen immer bessere Tage, ab und zu ist mal ein schlechterer dabei etc… Ich habe auch eine paar Taktiken, die ich anwende; Atemübungen, viel trinken, bewegen, am Anfang hat mir der Notfallzettel gut geholfen, den ich immer noch in meinem Portemonnaie aufbewahre. Wenn mich eine bestimmte Person nervt stelle ich mir vor, dass sich diejenige Person als Niko verkleidet hat bzw. umgekehrt. Also sehe ich nicht die Person vor mir, sondern Niko mit zwei Beinchen und Ärmchen und einem fetten Grinsen. Er kriegt mich aber nicht.
Ich weiß, dass ich einerseits auf 25 Tage stolz sein kann, andererseits merke ich immer noch, dass ich höllisch aufpassen muss. Mein Problem ist auch, dass ich noch studiere und bald endlich meine Abschlussarbeit schreiben möchte, die ich gerade plane. Das fällt mir aber so verdammt schwer. Zu meinen Nebenjobs zu gehen ist kein Problem, da gehe ich hin, arbeite meine Stunden und habe Feierabend. Wenn ich aber selber bestimmen kann wann ich was für die Uni tue ist das schwierig. Vielleicht hat es auch noch etwas mit den Entzugserscheinungen zu tun, dass ich so unmotiviert bin. Ich denke aber eher, dass ich Angst habe, mich zu sehr unter Druck zu setzen und ich es wie beim letzten Mal nicht schaffe…
Ich kann es mir halt nicht mehr lange erlauben, dass sich meine Gedanken so sehr um Niko drehen und ich hoffe, dass der Tag bald vorbei ist. Oder dass ich mich immer ablenken muss und somit mein Studium vernachlässige.
Also, hat jemand ein paar gute Tipps, wie ich es diesmal besser machen kann?